Kitzbüheler Abfahrtssieger 2013 holt seine Gondel ab
10.08.2013
Gewonnen wird im Winter, nachgefeiert wird im Sommer – zumindest in Kitzbühel. Es hat schon Tradition, dass die Kitzbühel-Sieger im Sommer eine Gondel gewidmet bekommen. Heuer war Dominik Paris an der Reihe. Er sprach bei der Gondelübergabe über seine Karriere, seine Erfolge und sein Traum.
„Ein großes Ziel ist erreicht, das war der Sieg auf der legendären Streif. Immerhin das wichtigste Rennen im alpinen Ski-Weltcup. Die Motivation um ein solches Rennen ist groß und man ist auch bereit dafür große Opfer zu bringen, um auf diesem hohen Niveau zu siegen. Für die kommende Wintersaison sind die Olympischen Winterspiele in Sotchi mein größtes Ziel. Mein Traum ist, dort eine Goldmedaille zu gewinnen“. Erzählte der 24-jährige Ultner (Italien, Provinz Bozen).
Minutiös hatte er sich vorbereitet und für den ersten italienischen Abfahrtssieg seit Kristian Ghedina 1998 gesorgt: Dominik Paris aus Südtirol wird den 26. Jänner 2013 wohl nicht so schnell vergessen. Bereits im Alter von drei Jahren verkündete Dominik Paris auf seinen ersten Skiern: „Ich werd‘ einmal ein Rennfahrer“. Viele Vereinsrennen, nationale und internationale Schülerrennen sowie zahlreiche FIS-Rennen, italienische Meisterschaften und Europacupeinsätze später, durfte der 24-jährige Abfahrer des G.S. Forestale in Kitzbühel seinen Fans die Siegergams präsentieren. Spätestens mit dem ex-aequo Sieg in Bormio (gemeinsam mit Hannes Reichelt, AUT) war er auch ein Anwärter für einen Sieg auf der Streif, zuvor war der zweite Platz in der Abfahrt von Chamonix 2011 sein bestes Resultat. Bestärkt durch die guten Ergebnisse im Weltcup fuhr Dominik Paris in der WM-Abfahrt von Schladming auf Rang zwei – für den sympathischen Sportler ein weiterer Karriere-Höhepunkt.
In 75 Weltcup-Rennen schaffte es Dominik Paris 13 Mal in die Top 10. Sein erstes Weltcup-Rennen war der Super-G in Gröden 2008, die ersten Punkte holte mit Platz 26 er in der Superkombination von Beaver Creek 2009.