Marlies Schild Weltcup in Lienz: „Heimrennen sind immer etwas Besonderes!“
28.12.2013
Sie ist die erfolgreichste Slalomläuferin Österreichs und gemeinsam mit der Schweizerin Vreni Schneider die erfolgreichste Athletin der alpinen Weltcupgeschichte im Stangenwald. In Frankreich egalisierte die 32-jährige Saalfeldnerin Marlies Schild Schneiders Bestmarke mit 34 Siegen.
Der letzte Weltcup-Slalom des Jahres geht am 29. Dezember 2013 in Lienz/Osttirol über die Bühne. Wer weiß, vielleicht gelingt Marlies gerade in der Heimat der geschichtsträchtige 35. Erfolg? Der H2000-Hang am Hochstein in Lienz liegt ihr auf alle Fälle. Hier konnte die Salzburgerin bisher drei Slalomsiege einfahren: 2005 siegte sie 1,02 Sekunden vor Nici Hosp. 2009 begeisterte sie die Fans und demoralisierte die Gegnerinnen gleichermaßen, als sie mit 1,83 Sekunden vor der Französin Sandrine Auberg gewann. Dritte wurde vier Jahren Kathrin Zettel. Und vor zwei Jahren beim letzten Slalom-Weltup in Lienz hieß die Siegerin erneut Marlies Schild. Für ein perfektes Rot-Weiß-Rotes Skimärchen in Osttirol sorgte damals auch Anna Fenninger mit ihrem Triumph im Riesentorlauf.
Marlies Schild im Interview :
Die größte Konkurrenz kommt derzeit aus dem eigenen ÖSV-Lager. Habt ihr die Vorbereitung vor dieser Saison anders gestaltet?
Wir hatten im Herbst oft sehr schwierige Verhältnisse. Unsere Trainer mussten richtig schuften um gut fahrbare Verhältnisse herzustellen. Daher haben wir oft schwierig trainiert, und das ist sicher kein Nachteil.
Was bedeutet für dich ein Heimrennen? Haben sie einen besonderen Stellenwert für dich?
Im Grunde schaue ich immer von Rennen zu Rennen und versuche mich auf jedes Rennen gut einzustellen bzw. hat jedes Rennen einen hohen Stellenwert für mich. Zu Hause gut zu fahren ist aber schon was ganz Besonderes, da man die Begeisterung und Freude der Zuschauer noch mehr mitbekommt.
Was erwartest du dir vom WC-Rennen in Lienz? Der Hang sollte dir ja sehr gut liegen.
Ich möchte mich gar nicht auf irgendein Ergebnis festlegen. Es ist alles möglich und ich erwarte mir ein sehr selektives Rennen.
Welche Erinnerungen hast du an Lienz?
Alle möglichen: Sehr, sehr gute. Aber es hat auch Rennen gegeben, bei denen es nicht so gelaufen ist. Missen möchte ich keine einzige Erinnerung, da auch Misserfolge sehr positiv zu meiner Entwicklung beigetragen haben.
Hast du spezielle Verbindungen zu Lienz oder Osttirol?
Als Pinzgauerin ist Lienz nicht weit weg, daher ist es also wie ein Heimrennen für mich. Wir waren auch heuer im Sommer in Lienz zum Konditionstraining und haben das sehr genossen.