„balloonalps 2016 – THE ALPS CROSSING EVENT“

28.01.2016

Nach der erfolgreichen Premiere 2015 findet vom 6. bis 13. Februar 2016 mit der „balloonalps 2016 – THE ALPS CROSSING EVENT“ die zweite Auflage einer internationalen Ballonwoche in Zell am See-Kaprun statt. Visionär und Ballonfahrer Gerhard Hobinger begrüßt diesmal bis zu 30 Ballone aus 7 Ländern. Das Ziel des Veranstalters ist es, in den nächsten Jahren 100 Ballone in Zell am See-Kaprun willkommen heißen zu dürfen.

Bei der zweiten Auflage von „balloonalps 2016 – THE ALPS CROSSING EVENT“ stehen den Teilnehmern an bis zu sechs Wettbewerbstagen je nach Wetterbedingungen drei sportliche Wettkämpfe bevor. Bei einer Fuchsjagd startet das Teilnehmerfeld mit Zeitverzögerung hinter dem „Fuchs- Ballon“, die darauffolgend nächste Ablage des Markers entscheidet dann über den Sieger. Während bei den Weitfahrten die zurückgelegte Distanz zählt, wird beim „Fly In“ (Zielfahrten) ein vorgegebenes Ziel angesteuert. Ein ausgewähltes Ziel dieser Präzisionsaufgabe ist der idyllische Zeller See. „Das Zielkreuz liegt an der Promenade, diese Aufgabe ist eine Herausforderung für die Fahrer und erfordert höchste Aufmerksamkeit. Die Zuseher erleben die Faszination Ballonfahrer hautnah mit,“ verspricht OK-Chef Gerhard Hobiger.

Rund um den Flugplatz Zell am See befinden sich die Ausgangspunkte zu den geplanten Tagesfahrten, die jeweils am Morgen starten. Die Faszination des Ballonfahrens liegt darin, dass das Ziel jeder Fahrt ungewiss ist – der Weg ist also viel mehr das Ziel. Vom Startplatz in der Tourismusregion Zell am See-Kaprun ist der Nordwind besonders reizvoll, über den Alpenhauptkamm wäre sogar ein Nachmittagskaffee in Venedig möglich.

Mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h über den Großglockner nach Italien fahren! Diese Möglichkeit könnte von 6. bis 13. Februar für das internationale „balloonalps 2016 – THE ALPS CROSSING EVENT“-Teilnehmerfeld bestehen. Die dafür notwendigen Voraussetzungen sind nur an wenigen Tagen im Winter gegeben. Eine kräftige Nordströmung über den Bergen, schwache Winde am Boden und nur geringe Bewölkung bis weit über Kammniveau. Diese Bedingungen gibt es manchmal nach einem winterlichen Frontdurchgang. Durch die (meist) fehlende Thermik sind im Winter Ballonfahrten grundsätzlich den ganzen Tag möglich, im Sommer sind sie hingegen auf Morgen und Abendstunden beschränkt. Günstiges Wetter für kürzere, lokale Fahrten herrscht an Strahlungstagen: Hochdruckeinfluss, nebelfrei, trockene, klare Luft und schwache Bodenwinde.

Um den balloonalps-Teilnehmern die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu bieten, wird mit Andreas Lanzinger ein Austro Control-Meteorologe die ganze Woche vor Ort sein. „Die Vorhersagen sind eine besondere Herausforderung, es herrschen andere Bedingungen und Gefahrenmomente als bei anderen Fluggruppen,“ erklärt Andreas Lanzinger, der den Alpenhauptkamm bestens kennt. Die bereitgestellten Informationen sind für die Piloten ausschlaggebend, geht es doch um die verschiedenen Windrichtungen in den verschiedenen Höhen. Eine weitere Herausforderung besteht in der Beurteilung der Wetter- und Windsituation im erwarteten Landegebiet. Hier spielen die unterschiedlichen Talwindsysteme wie auch thermische Entwicklungen, hervorgerufen durch Sonneneinstrahlung, eine große Rolle.

Starts unterliegen einem Windlimit von weniger als 8 Knoten, entsprechend 15 km/h. Auch bei Landungen sollten die Windgeschwindigkeiten unter 10 Knoten, umgerechnet 19 km/h, liegen.

Andreas Lanzinger sammelt bereits um 5 Uhr morgens die ersten Daten, gibt diese beim Briefing an die Piloten weiter und beobachtet die aktuellen Entwicklungen. „Ich muss meine Arbeit vorab erledigen, wenn die Ballone in der Luft sind, können sie nicht mehr von mir dirigiert werden. Die Fahrer müssen daher während der Fahrten flexibel sein.“ „2015 konnte eine Fahrt über die Alpen realisiert werden, wir hoffen es auch für 2016!“

Ein absolutes Highlight bei der „balloonalps 2016 – THE ALPS CROSSING EVENT“ sind die Nacht der Ballone in Kaprun (Montag, 8.2. / 20:00 / Lechnerberg) und Zell am See (Mittwoch, 10.2. / 20:00 / Talstation cityXpress). An zwei Abenden begeistert die "Nacht der Ballone" nach Einbruch der Dunkelheit mit einem farbenprächtigen Schauspiel. Hier können am 8. Februar in Kaprun beim Lechnerberg sowie am 10. Februar in Zell am See bei der Talstation cityXpress Besucher und Einheimische einen bunten Nachthimmel voller Heißluftballone bewundern.

Bei freiem Eintritt erleben die Zuseher an beiden Abenden ein Spektakel. Das farbenfrohe Lichter-Spektakel ist eines der Höhepunkte im Eventkalender der Region und wird auch in diesem Jahr wieder Tausende in seinen Bann ziehen. Die "Nacht der Ballone", „die“ Wintersport-Veranstaltung mit vielen sportlichen Höhepunkten, bietet eine tolle Show, viel Musik und glühenden Ballone. Ein einzigartiges Erlebnis!

Bei „balloonalps 2016 – THE ALPS CROSSING EVENT“ ist wieder Werner Schrank, einer der besten Piloten des Landes, Wettfahrtleiter. Schon früh wurde bei Werner Schrank die Begeisterung für das Ballonfahren geweckt. Mit dem Elternhaus in der Nähe von Puch bei Weiz, der Wiege der österreichischen Ballonfahrt, waren die Voraussetzungen geschaffen, der Rest hat sich fast von alleine ergeben. „Es war von Anfang an mein größter Traum,“ berichtet Schrank, der mit 17 Jahren der jüngste Pilot Österreichs war und schon an einigen Welt- und Europameisterschaften teilgenommen hat.

Von 6. bis 13. Februar ist er nun für die Wettbewerbsleitung bei „balloonalps 2016 – THE ALPS CROSSING EVENT“ verantwortlich, steht dabei im ständigen Austausch mit dem Sicherheitsbeauftragten und Meteorologen. „Ich werde die Aufgaben stellen, die die Teilnehmer im Laufe der Fahrt zu erledigen haben. Dieses Jahr wird es nichts Kompliziertes sein. Dennoch sind ausreichende Kenntnisse wichtig, man darf die Teilnehmer nicht in Schwierigkeiten bringen, muss sicherstellen, dass sie etwa immer sicher landen können.“

Der Wettbewerbsleiter wird bei der Fuchsjagd den „Fuchs-Ballon“ selbst fahren und blickt auch einer Alpenüberquerung mit Vorfreude entgegen. „Natürlich wird es auch Weitfahrten geben, ich will den Teilnehmern eine schöne Fahrt in den Bergen nicht verwehren. Es heißt ‚THE ALPS CROSSING EVENT und Weitfahrten sind auch die Königsdisziplin des Ballonfahrens. Die Region Zell am See–Kaprun ist dafür sehr gut gelegen, bei starkem Nordwind ist sogar eine Fahrt nach Venedig möglich.“ Dank der schönen Berge ist Ballonfahren in Österreich auch weltbekannt und hat im Wettkampfsport Tradition. Vor allem Amerika und Deutschland beherrschen den internationalen Vergleich, der Sport ist aber auch innerhalb der Alpenrepublik im Vormarsch.

Für die WM in diesem Jahr in Japan ist Werner Schrank bereits qualifiziert, jetzt gilt die volle Aufmerksamkeit den balloonalps. „Es ist jedes Mal ein tolles Gefühl, diese Freiheit hautnah zu spüren. Du bist der Natur und den Wetterverhältnissen ausgeliefert, kannst die Fahrtrichtung nicht steuern. Davon gibt es nicht mehr viele Dinge im Leben, deshalb ist Ballonfahren mein Leben.“

Zur „2. Balloonalps – THE ALPS CROSSING EVENT“ realisieren die Veranstalter ein besonderes Angebot für Kinder: In einem einzigartigen Schnupper- und Lernprogramm erklärt der Modell-Ballonfahrer Karl-Joseph Hein Kindern die Welt der Heißluftballone. Karl-Joseph Hein besucht zum Beispiel das SOS-Kinderdorf St. Anton in Bruck oder macht Vorführungen am Flugplatz Zell am See für den Kindergarten Zell am See am Schulweg!

Karl-Joseph Hein besucht in der Faschings-Ferienwoche verschiedene soziale Einrichtungen, um sein Hobby und den Sport Ballonfahren auch Kindern näherzubringen, die es nicht so einfach haben. Hautnahes Erleben und Begreifen steht bei den Vorführungen von Herrn Hein im Vordergrund.

„Wir sind sehr froh, dass er unsere diesjährige balloonalps-Veranstaltung in Zell am See/Kaprun zum Anlass nimmt, um seine sehr beliebten Vorführungen auch den Einrichtungen der Region Zell am See-Kaprun anzubieten. Herr Hein macht dies ehrenamtlich; es entstehen für den Besuch keine Kosten“, sagt Veranstalter Gerhard Hobiger.

Besonders die kleinen Besucher werden sich dann fragen: Wie funktioniert eigentlich ein Heißluftballon? Diese Frage wird den Kindern beantwortet! Hein ist der einzige deutsche Modell-Ballonfahrer, der ein pädagogisch ambitioniertes Kinder-Schnupper- und Lernprogramm entwickelt hat. Kindern wird am Beispiel eines 5 m hohen Modellballons die Funktionsweise und Nutzung eines Heißluftballons gezeigt. Auf spielerische Weise bindet er dabei die Kinder in sein Programm ein und erarbeitet zusammen mit ihnen das Thema Heißluftballon. Zudem stehen für die Kinder Mal- und Bastelbögen zur Verfügung.

 

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