HSV Red Bull Salzburg bereit für Heim-Weltmeisterschaft
13.03.2025
14. bis 16. März 2025 St. Johann SalzburgerLand
Das SalzburgerLand wird von 14. bis 16. März 2025 Treffpunkt der internationalen Parachute-Ski-Szene, wenn in St. Johann die Weltmeisterschaft in dieser spektakulären Sportart ausgetragen wird. Rund 50 Athleten aus sieben Nationen werden sich in einer einzigartigen Kombination aus alpinem Riesenslalom nach FIS-Reglement und Fallschirm-Zielspringen messen – zwei Disziplinen, die Präzision, Schnelligkeit und absolute Körperkontrolle erfordern.
Heim-WM als große Chance für den HSV Red Bull Salzburg
Der HSV Red Bull Salzburg, Gastgeber der Weltmeisterschaft, zählt mit seinen Teams erneut zu den heißesten Anwärtern auf die begehrten Titel. Die Erfolge der letzten Jahre sprechen für sich: In der Teamwertung sicherten sich die Salzburger zuletzt sowohl den Sieg beim Heim-Weltcup als auch den Gesamtsieg im Weltcup 2024.
Allen voran wird Sebastian Graser, ehemaliger Militär-Weltmeister im Zielspringen, Parachute-Ski-Weltmeister und Gesamtweltcupsieger 2024, alles daransetzen, seine Titel zu verteidigen. Der Elsbethener triumphierte in den Vorjahren auf heimischem Boden, 2023 sogar mit einem Weltrekord, und zählt auch diesmal zu den absoluten Favoriten. "Ich freu mich so richtig auf St. Johann, vor allem, weil ich mit der Parachute-WM noch eine Rechnung offen habe. Ich fühle mich auch sehr gut vorbereitet und brenne jetzt darauf, hier auch in der Herrenwertung den Titel zu holen." so Graser.
Mit großen Erwartungen startet auch Sophie Grill in die Weltmeisterschaft. Die 25-Jährige aus Puch bei Hallein, die sich 2022 zur Gesamt-Weltcupsiegerin krönte, hat nach ihrem verletzungsbedingten Ausfall 2023 und Ski Pech im Vorjahr ebenfalls eine Rechnung offen.
Auch Anton Gruber möchte, wie schon 2017, bei der Heim-WM erneut mit Gold bei den Masters für Furore sorgen. Der St. Johanner Lokalmatador holte 2022 Weltcup-Gold in der Herren- und Masterswertung sowie den Gesamtweltcup-Sieg. Nach Bronze in der Weltcup Masterswertung 2024 wäre ein erneuter Heim-WM-Titelgewinn auf heimischem Boden für ihn der Höhepunkt der Saison.
Auch die Nachwuchsathleten des HSV Red Bull Salzburg sind bereit, um Medaillen mitzukämpfen. Michael Urban, der sich 2024 den Junioren-Weltcupsieg sicherte, und sein Teamkollege Joachim Knauss zählen zu den vielversprechendsten Talenten und könnten das Feld von hinten aufrollen.
Ebenfalls mit dabei sind die starken Teamkollegen Manuel Sulzbacher, Alexander Schöpf, Michael Löberbauer und Zoe Janko, die ebenfalls vorne mitmischen könnten.
Hochkarätige Konkurrenz und spektakuläre Wettkämpfe erwartet
Neben den Athleten des HSV Red Bull Salzburg wird sich die gesamte Weltelite des Parachute-Skisports in St. Johann einfinden. Über drei Wettkampftage hinweg werden spektakuläre Sprünge und rasante Riesenslalom-Durchgänge erwartet. Der Wettkampfmodus ist fordernd: Jeder Zentimeter Abweichung vom 2 cm großen Zielpunkt im Fallschirm-Zielsprung führt zu Strafpunkten, während auf der Skipiste das perfekte Zusammenspiel aus Tempo und Kontrolle entscheidet.
Die Veranstaltung kehrt nach der erfolgreichen WM 2017 sowie zahlreichen Weltcup-Events in den letzten Jahren wieder nach St. Johann in Salzburg zurück. In Zusammenarbeit mit dem Skigebiet Snow Space Salzburg, dem Tourismusverband St. Johann in Salzburg, dem WSV St. Johann und der Stadtgemeinde St. Johann im Pongau sorgt der HSV Red Bull Salzburg für perfekte Wettkampfbedingungen und ein erstklassiges Event-Erlebnis.
Neben den sportlichen Highlights erwartet die Zuschauer auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, darunter das feierliche Platzkonzert der Militärmusik Salzburg und die offizielle Eröffnungszeremonie mit dem Hissen der FAI-Flagge.
Je nach Wetterlage können Teile des Programms verschoben oder gestrichen werden. Im Falle perfekten Wetters, ist auch ein Abschluss des Bewerbes am Samstag möglich.
Weiterführende Infos und Programm www.parachute-ski.com.
Die Disziplin PARACHUTE-SKI
Die Wettkampfdisziplin PARACHUTE-SKI setzt sich aus Fallschirmspringen und alpinem Riesentorlauf zusammen. Es gilt dabei in einem FIS reglementierten Ski Rennlauf, ausgetragen in zwei Durchgängen, so schnell als möglich, und in sechs Sprungdurchgängen so genau wie möglich zu sein. Gewertet wird beim Zielsprung in Strafpunkten, die je nach Entfernung zum 2cm großen Zielpunkt vergeben werden, dabei wird jeder Zentimeter Abweichung als Strafpunkt gewertet. Die Zeit im Riesentorlauf wird auch in Punkte umgerechnet, ausgehend von der Siegerzeit: Der Sieger aus dem Riesentorlauf hat null Strafpunkte und die Zeit der dahinter liegenden wird so in Punkten umgewandelt, ca. 0,5 Sek einen Punkt. Somit 1 Sekunde 2 Punkte. Diese Punkte entsprechen im Zielspringen genau der Entfernung in Cm. (1cm = ein Punkt). Zusammen mit der Zeit im Rennlauf sind diese Punkte das Endergebnis. Die Wertung ist vergleichbar mit der „nordischen Kombination“ Schispringen und Langlauf. Ihren Ursprung hat die Wettkampfsportart Para-Ski in der österreichischen Rettungsflugwacht. Dort wurden Piloten und Fallschirmspringer für Rettungseinsätze bei Bergunfällen, Lawinen und Hochwasserkatastrophen geschult. Bei winterlichen Such- und Bergeaktionen im alpinen Gelände wurde Material aus Flächenflugzeugen abgeworfen und anschließend Rettungsmannschaften abgesetzt. Zielgenauigkeit mit dem Fallschirm und schifahrerisches Können waren Grundvoraussetzung für die Retter. Da die Rettungseinsätze jedoch relativ selten waren, entstanden neben den regelmäßigen Trainings bald auch länderübergreifende Freundschaftswettkämpfe, und somit eine Weltcupserie und ab 1987 auch eine offizielle Weltmeisterschaft der FAI (Welt Luftsportverband).