Königssee 2016: 46. WM im Rennrodeln mit Startproblemen

28.01.2016

Der altehrwürdige Eiskanal am Königssee ist vom 29. bis 31. Januar 2016 Schauplatz der 46. FIL-Weltmeisterschaften im Rennrodeln. Packender Rennsport vor toller Bergkulisse und die Begeisterung der Deutschen für ihren Lieblingssport verwandeln das sonst etwas verschlafe Eck am Fuße des Watzmanns für drei Tage zur Partyzone.

Am Eröffnungstag kamen die Organisatoren gleich ordentlich ins Schwitzen: Das Akkreditierungssystem machte vorübergehend schlapp. Wer also seine Zutrittsberechtigung abholen wollten, für den hieß es: „Bitte warten!“ Keine Vereinsmeisterschaften wie die der Fingerhackler oder Gambsbartträger, sondern angesagte hochkarätige Weltmeisterschaften in einer olympischen Disziplin: Fazit - ein absolutes no-go für eine WM-Veranstaltung. Die Athleten sind hingegen startklar, für die Medaillenschlacht im 1.640 Meter langen Eiskanal beim Watzmann.

 

DAS PROGRAMM

Freitag, 29. Januar 2016

14:45 Uhr FIL Sprint Weltmeisterschaften

 Samstag, 30. Januar 2016

12:45 Uhr Doppelsitzer (1. Lauf)

14:00 Uhr Doppelsitzer (2. Lauf)



15:20 Uhr Damen (1. Lauf)

17:05 Uhr Damen (2. Lauf)

 

Sonntag, 31. Januar 2016

10:15 Uhr Herren (1. Lauf)

12:25 Uhr Herren (2. Lauf)
14:00 Uhr Teamstaffel 


Weltmeisterschaften in dieser Disziplin gibt es seit 1955 – Schauplatz der ersten Weltmeisterschaften war Oslo (NOR). 1959 dann die „Krönung“ - das „Internationale Olympische Komitee“ (IOC) beschloss den Rennrodelsport in das Programm aufzunehmen. Bei den IX. Olympischen Winterspielen in Innsbruck 1964 dann die Premiere: Die ersten olympischen Medaillen inRennrodel-Wettkämpfen wurden vergeben. Medaillen gibt es in folgenden Disziplinen: Damen Einsitzer, Herren Einsitzer, Doppelsitzer und Teamstaffel. Zusätzlich wird der Sprintwettbewerb als Wettkampfformat getestet. Die Wettkämpfe der jeweiligen Disziplin werden an einem Tag in zwei Läufen ausgetragen. Anders als bei Olympischen Winterspielen wo die die Wettbewerbe an zwei Tagen in vier Läufen abgehalten werden.

Der Eiskanal am Königssee ist Heimat für für Bob-, Rennrodel- und Skeletonsport und die erst Bahn dieser Art weltweit. 1968 erbaut, war sie auch im Konzept der Salzburger Olympiabewerbungen. Aus Olympia am Königssee wurde nichts, dafür gabs im Jahr 2010 eine technische und optischen Rundum-Erneuerung. Die wichtigsten Daten: maximal 10,5 Prozent Gefälle, Länge1,3 km und 16 Kurven, mit den Schlüsselstellen Teufelsmühle, Turbodrom und Echowand.

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