Red Bull X-Alps 2025: Die längste Route aller Zeiten

19.03.2025

Red Bull XAlps 2025 (c) maic
Red Bull XAlps 2025 (

In der “Red Bull Base” – der ehemaligen Rainerkaserne in Glasenbach - haben die Organisatoren des härtesten Abenteuerrennens der Welt heute die Route der Edition 2025 enthüllt.

Wenn Red Bull X-Alps 2025 im Juni startet, erwartet die Athleten eine der körperlich anspruchsvollsten Strecken. Mit 1.283 km ist die Strecke die längste aller Zeiten und umfasst 16 Wendepunkte in fünf Ländern – Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien und der Schweiz. Die Strecke beginnt und endet in Österreich, doch zum ersten Mal seit 2019 müssen die Athleten tief in die französischen Berge vordringen. Das Rennen beginnt am 15. Juni. Ihm geht am 12. Juni ein eintägiger Prolog voraus, der in den Bergen rund um den Ferienort Kitzbühel-Kirchberg stattfindet. 

Die Route folgt einer Acht, wobei die Athleten sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg den Schweizer Ferienort St. Moritz passieren. Diese Strecke wird die Athleten an ihre Grenzen bringen und sie insgesamt viermal den Alpenhauptkamm überqueren lassen. Neu sind außerdem drei obligatorische Klettersteige – zwei in Italien und einer in Frankreich –, die die Fähigkeit der Athleten auf die Probe stellen, steiles und technisches Gelände im Hochgebirge zu Fuß zu bewältigen.

Rennmitbegründer Ulrich Grill erklärt: „Ich freue mich sehr, diese Route präsentieren zu dürfen. Sie ist ein großer Schritt nach vorne und mit dem X im Mittelpunkt eine grundlegend andere – und anspruchsvollere – Route als in den Vorjahren. Die Klettersteige sorgen für ein abenteuerliches Element und bleiben dem Geist und der Geschichte von Red Bull X-Alps als härtestem Abenteuerrennen der Welt treu.“

Wie schon 2023 startet auch Red Bull X-Alps 2025 mit einem Prolog und Start in Kitzbühel-Kirchberg. Der erste Wendepunkt befindet sich erneut am Gipfel des legendären Hahnenkamms.

Danach ändert sich im Vergleich zu den vorherigen Ausgaben alles grundlegend. Die Route führt zunächst Richtung Süden und überquert zum ersten Mal den Alpenhauptkamm. Das wird eine große Herausforderung, wenn das Wetter keinen Flug zulassen sollte.

In den Sextner Dolomiten müssen sich Athleten auf dem Schild im Zentrum von Sexten eintragen, bevor sie den Gipfel des Toblinger Knotens erklimmen. Die Route führt dann Richtung Westen durch Norditalien zu einem weiteren Klettersteig, dem Heini-Holzer-Klettersteig, und zwei Wendepunkten in einem für Gleitschirmflieger bekannten Gebiet – einer befindet sich neben der Kuhleitenhütte in Meran 2000, der andere nur ein kurzes Stück entfernt in Schenna.

Anschließend fahren die Athleten westwärts zum X der Route, dem Schweizer Ferienort St. Moritz. Dabei passieren sie komplexes Gelände mit eingeschränkten Landemöglichkeiten. In St. Moritz überqueren die Athleten zum zweiten Mal die Alpenhauptkamm. Der nächste Wendepunkt ist Disentis Sedrun, an der Wasserscheide von Rhone und Rhein gelegen.

Von hier aus führt die Route weiter Richtung Westen zum Gipfel des Niesen, in der Heimatregion des achtfachen Siegers Christian Maurer, und dann weiter zum Mont-Blanc-Turnpoint, der nur über einen Klettersteig erreichbar ist. Früher war hier die Wende, doch nun müssen die Athleten 100 Kilometer tiefer ins französische Hinterland vordringen, zum legendären Skigebiet Les 2 Alpes – dem westlichsten Turnpoint.

An diesem Punkt wenden sich die Athleten für die Rückreise nach Osten und stehen vor der längsten offenen Strecke, fast 250 km, nach Ascona-Locarno und dann ein kurzer Sprung nach Bellinzona – beides Schweizer Wendepunkte.

Anschließend führt die Strecke ein zweites Mal am X-Turnpoint in St. Moritz vorbei, bevor sie zum vierten Mal den Alpenhauptkamm nach Lermoos – Tiroler Zugspitz Arena, Österreich und Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, überquert. Im letzten Abschnitt navigieren die Athleten durch anspruchsvollen Luftraum auf die Schmittenhöhe und den Landeplatz Zell am See, um das Ziel zu erreichen.

„Die Strecke ist für die Athleten extrem anspruchsvoll. Viermal muss der Alpenhauptkamm überquert werden, es gibt knifflige Luftraumprobleme, starken Talwind und an vielen Stellen schwierige Landemöglichkeiten. Mit drei Klettersteigen ist die Strecke auch körperlich extrem anspruchsvoll. Bei vorzeitiger Landung oder schlechtem Wetter ist viel Wandern und Berglaufen angesagt. So komplex und schwierig war die Strecke noch nie“, kommentiert Rennleiter Ferdinand Vogel.

Über Red Bull X-Alps

Red Bull X-Alps ist das härteste Abenteuerrennen der Welt. 35 Weltklasseathleten liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei dem sie täglich bis zu 150 km zu Fuß oder mit dem Gleitschirm zurücklegen und dabei festgelegte Turnpoints auf den höchsten Bergen der Alpen sowie in berühmten Urlaubsorten passieren müssen. Da die Athleten oft bis zu 4.000 Höhenmeter pro Tag überwinden und mehr als hundert Kilometer zu Fuß zurücklegen, ist das Rennen nicht nur ein Test ihrer körperlichen Stärke, sondern bringt die weltbesten Hike-and-Fly-Piloten auch an ihre mentalen Grenzen. Red Bull X-Alps ist der ultimative Test für Körper und Geist und richtet sich ausschließlich an die besten Abenteuersportler und Gleitschirmpiloten der Welt. Red Bull X-Alps wurde 2003 von Ulrich Grill und dem mittlerweile verstorbenen Abenteurer Hannes Arch ins Leben gerufen und findet alle zwei Jahre statt. Die 2025er Edition ist die zwölfte Ausgabe des Rennens. Seit 2009 gewann der Schweizer Christian Maurer, oder auch „Chrigel the Eagle“, wie er von den Fans des Rennens genannt wird, jede Ausgabe.

 

Über die Red Bull Base

Red Bull Base – das ist die imposante Firmen- und Medienzentrale von Red Bull in Salzburg-Glasenbach. Für 23,5 Mio. EUR erwarb die Red Bull GmbH das geschichtsträchtige Kasernengelände Ende Oktober 2012. Anfang 2018 war der Umbau bereits so weit gediehen, dass 500 Mitarbeiter von Red Bull ihre Arbeitsplätze hier hatten. 2021 wurde die denkmalschutzgerechte Adaption der Bauten und des Geländes mit dem „Bulls Garden“ zu einem Abschluss gebracht.

Der Name Rainerkaserne leitet sich vom Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59 ab. Die Rainerkaserne ist die einzige militärische Anlage, die vollständig in der NS-Zeit zwischen 1938 und 1940 erbaut wurde und weitgehend noch im ursprünglichen Zustand erhalten ist. Sie wurde im Alpenstil errichtet, d. h., es wurden typische alpenländische Bauformen und Stilelemente, wie man sie etwa in Bauernhöfen findet (Dächer, Fensterläden, Einfriedungsmauern, Holzbalkone etc.), verwendet. Zusätzlich wurden handwerklich hochwertige Marmorportale und aus Marmor gefertigte Innenausstattungen (z. B. Marmorsäulen im Speisesaal) geschaffen. Die Kasernenanlage ist ein anschauliches Beispiel der Militärbauarchitektur des NS-Regimes“.

Nach Kriegsende wurde die Kaserne von den USFA (United States Forces in Austria übernommen. In der Kaserne waren damals ein Telegraphenbataillon und das Kommando des Infanterie-Regiments 350 untergebracht. Mit Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages am 15. Mai 1955 kam auch das Ende der militärischen Besetzung von Salzburg. Die Kaserne wurde an das Österreichische Bundesheer bzw. verwaltungsmäßig an die Bundesgebäudeverwaltung übergeben. Unter anderem wurde in der Rainerkaserne auch das Militärkrankenhaus für Salzburg untergebracht. Auch die Militärmusik Salzburg war hier einquartiert. Die Rainerkaserne wurde 2006 zum Ausweichquartier für die HTL-Hallein, da dort das Theoriegebäude 2007 abgerissen und neu gebaut werden musste.

Wesentliche Teile der Kaserne stehen heute unter Denkmalschutz. Dazu zählen die prächtige Toreinfahrt mit einem Marmorportal, die Gebäude entlang der Halleiner Landesstraße, das Wirtschaftsgebäude mit dem Speisesaal, die Mannschaftsgebäude, die Sanitätsanstalt, die Pferdeschwemme und die Sporthalle.

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