Intensiver Schneefall im SalzburgerLand

01.02.2022

Viel Schneefall ist für die kommenden Tage in Salzburg vorhergesagt, für die Straßenmeistereien dank viel Erfahrung Routine. 75 Schneepflüge und 20 Schneefräsen sind einsatzbereit, 160 Mitarbeiter stehen zur Verfügung, um rasch und effizient für freie und sichere Fahrt auf den Landesstraßen zu sorgen.

12.000 Tonnen Salz sind für diese Wintersaison für das mehr als 1.400 Kilometer umfassende Landesstraßennetz von Krimml bis Filzmoos und von Ramingstein bis St. Georgen in den Lagern der Straßenmeistereien gebunkert, nachbestellt werden kann jederzeit.

Flachgau: Hintersee ist der „Kühlschrank“

18 Räumfahrzeuge sorgen im Flachgau von Hof, von Seekirchen und von Straßwalchen aus für schneefreie Fahrbahnen, mit 400 Kilometern das größte Straßennetz im Bezirksvergleich. „Bisher war der Schneefall noch überschaubar, wir sind aber für mehr jederzeit gerüstet“, erklärt Bernhard Walder, der den Winterdienst in Salzburgs Norden koordiniert. Im Vordergrund steht das Salzen, Schnee gibt es in Salzburgs Norden im Normalfall weniger zu räumen als im Gebirge. „Der Kühlschrank vom Flachgau ist in Hintersee, auch von Hof bis nach Strobl haben wir die größten Schneemengen im Bezirk“, so Walder.

Tennengau: 200 Kilometer schneefrei

Bis zu 26 Männer sorgen mit zwölf Fahrzeugen für freie Fahrt im Tennengau. In der Halleiner Zentrale beobachtet Josef Springl während seines Wechseldiensts die Wetterprognosen und setzt die Kollegen in den Schneepflügen in Marsch, sobald die weiße Pracht zu fallen beginnt. Er ist einer von acht Einsatzleitern, die zusätzlich zu ihrer regulären Arbeit in der Meisterei abwechselnd rund um die Uhr ein Auge auf das 200 Kilometer umfassende Straßennetz im Bezirk haben. Das Einsatzgebiet reicht zum Teil über den Tennengau hinaus von der Alpenstraße am Rand der Landeshauptstadt bis hinauf auf den Paß Gschütt an der Grenze zu Oberösterreich und auch ein Stück in den Pongau hinein.

Pongau: „Schneelöcher“ Filzmoos und Zauchensee

18 Fahrzeuge sind im Bezirk St. Johann im Schneeeinsatz. „Mia san g‘schickt“, ist Hannes Mußbacher, Leiter der Straßenmeisterei, mit seiner Mannschaft vorbereitet. 3.000 und 6.000 Tonnen Salz werden pro Jahr auf den zwölf Räumstrecken eingesetzt. „Wir arbeiten hauptsächlich tälerweise. Auf den stark befahrenen Hauptverkehrsrouten wie der B311, der Enntalstraße oder im Gasteinertal braucht es noch eine Extraportion Salz und Sole, damit alle gut vorankommen.“ Richtige „Schneelöcher“ sind Filzmoos, Zauchensee auf 1.300 Metern Seehöhe oder noch höher am Dientner Sattel, der Mühlbach von Dienten trennt.

Pinzgau: Lawinensprengung für sichere Fahrt

„Die Salzlager sind voll, 4.00 bis 6.000 Tonnen benötigen wir in der Regel pro Saison“ so der Pinzgauer Straßenmeister Stefan Oberaigner. Von 500 bis 1.500 Meter Seehöhe zum Enzinger Boden und Gerlospass reicht das Einsatzgebiet, das rund zehn Räumgebiete umfasst. 20 Fahrzeuge stehen bereit. „Oft sind wir von 2 Uhr früh bis 11 Uhr abends damit beschäftigt, für freie und sichere Straßen zu sorgen“, berichtet Oberaigner. Seine Männer rücken auch aus, wenn es vorsorglich Lawinen auszulösen gibt, die über ferngesteuerte Sprenganlagen gezündet werden, um wichtige Verkehrswege wie die B311 bei Weißbach abzusichern. Weitere Anlagen befinden sich bei den Eingängen zum Glemm- sowie zum Rauriser Tal.

Lungau: Solespezialist im Team

Die Straßenmeisterei Mauterndorf gehört zu den kleinsten im Land. „Ab heute erwarten wir größere Schneemengen, die Leute sind eingeteilt“, berichtet Peter Schiefer, der im Turnus die Mannschaften in den Dienst ruft. Alle acht Fahrzeuge kommen zum Einsatz. Mit Andreas Bogensberger arbeitet ein ausgewiesener Spezialist in den eigenen Reihen. Sein Wissen zum wirksamen Einsatz von Sole im Winterdienst ist gefragt.

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