Rotkreuz-First Responder für Elixhausen: „Angebotsnetz wird immer dichter.“
20.07.2023
Jetzt hat auch Elixhausen seinen Rotkreuz-First Responder und damit noch schnellere Versorgung im Notfall. Zu verdanken ist das dem außergewöhnlichen Engagement eines jungen Mannes und der Gemeinde selbst. Diese sponsorte die notwendige Ausrüstung im Wert von rund 4.000 Euro.
Maximilian Leitner scheut sich nicht vor Verantwortung. Das zeigt der bisherige Lebensweg des gebürtigen Elixhauseners – privat und beruflich. Der 25-Jährige ist Vater dreier Kinder und seit 2017 beim Roten Kreuz Salzburg tätig. Seit Dezember 2021 arbeitet er hauptberuflich in der Dienststelle Salzburg Stadt. Der richtige Mann also, um zusätzlich zum regulären Dienst die wichtige Aufgabe des First-Responders in Elixhausen zu übernehmen.
Paradebeispiel für ehrenamtliches Engagement
„Unser Kollege Maximilian ist ein Paradebeispiel für ehrenamtliches Engagement, das weit über das Normale hinausgeht. Leute wie er füllen die Werte des Roten Kreuzes mit Leben und sind nah an den Menschen. Sie und die Wertschätzung der Gemeinden ermöglichen, dass das Angebotsnetz der First Responder im Bundesland immer engmaschiger wird“, sagt Bezirksrettungskommandant Martin Huber.
Eine Wertschätzung, die auch Elixhausen dem Einsatz der Freiwilligen entgegengebracht hat. Die Gemeinde stellte dem Roten Kreuz Salzburg die First Responder- Ausrüstung zur Verfügung.
„Es ist eine Investition in unsere Bürger. Wir wollen ihnen das Gefühl von Sicherheit geben. Ab Mitte Juli können sie noch raschere Hilfe erwarten. Denn dass das Angebot wichtig ist und lebensrettend sein kann, hat die Vergangenheit in anderen Gemeinden bewiesen“, sagt Bürgermeister Michael Prantner.
First Responder System – ein Erfolgsmodell für das Rote Kreuz Salzburg
Das Rote Kreuz Salzburg hat das First Responder System im Jahr 2014 eingeführt. Seitdem hat es kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Diese wertvolle Ergänzung zum Rettungsdienst ermöglicht es ehrenamtlichen Rettungssanitätern und Notfallsanitätern, in ihrer Freizeit in der Nähe des jeweiligen Wohnortes aktiv zu werden. Dank dieser Nähe können sie vor allen anderen am Einsatzort eintreffen und lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten. Derzeit sind mehr als 60 ehrenamtliche First Responder im Bundesland tätig und immer mehr Gemeinden entscheiden sich für das Angebot. Denn dass die First Responder dringend gebraucht werden, zeigt ein Blick auf die Zahlen: So absolvierten sie im Jahr 2022 rund 2400 Einsätze.
Foto: (v.l.): Bürgermeister Michael Prantner, Rotkreuz-Bezirksgeschäftsführer Helmut Steinkogler, First Responder Maximilian Leitner, Rotkreuz-Bezirksrettungskommandant Martin Huber (c) Rotes Kreuz Salzburg