Corona-Virus: Damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt

17.03.2020

Einen besonders wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus leisten all jene, die freiwillig zu Hause bleiben oder sich in Quarantäne befinden, weil sie selber infiziert sind oder engen Kontakt zu einer infizierten Person hatten. „Diese Menschen, die sich in einer schwierigen Situation befinden, verdienen unsere Wertschätzung und Unterstützung“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. 

Das Rote Kreuz hat nun gemeinsam mit der Polizei, der Stadt Salzburg, der SLTG und dem Land Salzburg Tipps zusammengestellt, damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt. Die wichtigsten Punkte dabei: „Eine geregelte Alltagstruktur, positive Gedanken, Humor und mit anderen in Kontakt bleiben“, so Karin Unterluggauer, Leiterin der psychologischen Notfallversorgung vom Roten Kreuz Salzburg.

Geregelter Alltag auch daheim

Um das Leben daheim gut gestalten können, gilt es auch hier, sich einen geregelten Alltag mit Struktur aufzubauen. Das bedeutet, auch hier den Arbeitsplatz möglichst vom Privatleben trennen, nach Möglichkeit auch räumlich. „Das heißt aber auch, dass es feste Zeiten für die Arbeit und feste Zeiten für das schulische Lernen der Kinder geben soll“, so der Rat der Expertin.

Telefonieren, mailen oder skypen

„Wichtig ist es auch, den Kontakt nach Außen aufrecht zu erhalten – das heißt per Telefon, Videotelefonie, WhatsApp oder Skype. Humor und positive Gedanken sind dabei nicht nur erlaubt, sondern erwünscht“, so Unterluggauer. 

Sportliche Betätigungen

Auf Sport in den eigenen vier Wänden sollte man während der Zeit zu Hause keinesfalls verzichten. „Ein Tipp dabei ist, die eigenen Ressourcen zu aktivieren, sich zu überlegen, was in dieser Ausnahmesituation gut tun könnte“, so die Expertin.

Rat suchen, wenn man ihn braucht

Sollte die Quarantäne einmal auf die Psyche schlagen, so sollte man sich nicht scheuen, professionelle Hilfe auf digitalem Weg oder telefonisch bei den Krisenhotlines in Anspruch zu nehmen.

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