In der Wintersaison häufen sich die Sterbefälle

08.01.2016

In den Jahren 2005 bis 2014 sind insgesamt 41.725 Salzburgerinnen und Salzburger verstorben. In den Wintermonaten Dezember bis März gab es 14.977 Todesfälle, um 1.946 mehr als in den Monaten Juni bis September (13.031). Umgerechnet starben im Winter durchschnittlich 12,4 Personen pro Tag, um 15,7 Prozent mehr als im Sommer (10,7 Verstorbene täglich). Der Februar (12,9) war dabei jener Monat mit den meisten Sterbefällen, der August (10,4) jener mit den wenigsten, berichtete heute, Donnerstag, 7. Jänner, die Landesstatistik Salzburg unter der Leitung von Gernot Filipp.

Betrachtet man die Todesfälle nach ihren Ursachen, zeigt sich, dass vor allem aufgrund von Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems, der Todesursache Nummer eins in Salzburg, im Winter mehr Menschen gestorben sind als im Sommer. Speziell Durchblutungsstörungen des Herzens, Schlaganfälle und Herzinfarkte traten in der kalten Jahreszeit deutlich häufiger in Erscheinung. Aber auch Erkrankungen der Atmungsorgane, wie chronisch obstruktive Lungenkrankheit und Krankheiten des Nervensystems wie das Parkinson-Syndrom, führten zwischen Dezember und März deutlich häufiger zum Tod als zwischen Juni und September.

Nur zwei Todesursachen führten verstärkt im Sommer zum Tod: Unfälle und Suizide. Vor allem bei Motorrad- und Fahrradunfällen gab es im Sommer deutlich mehr Opfer, aber auch PKW-Unfälle mit tödlichem Ausgang gab es im Sommer häufiger.

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