DTM 2019: Philipp Eng holt in Zolder die DTM-Fahrerwertung

20.05.2019

Philipp Eng Zolder (c) DTM
Philipp Eng

Nach seinem Sieg im Samstagsrennen wird Philipp Eng am Sonntag beim Heimspiel für das BMW Team RBM in Zolder Zweiter. Vier BMW M4 DTM schaffen den Sprung in die Top-10. Sheldon van der Linde holt als jüngster BMW Fahrer aller Zeiten eine Poleposition in der DTM.

Philipp Eng hat in Zolder (BEL) das bisher erfolgreichste DTM-Wochenende seiner Karriere erlebt. Nach seinem ersten Sieg am Samstag kam er am Sonntag in seinem ZF BMW M4 DTM als Zweiter hinter René Rast (GER, Audi) ins Ziel. Dadurch übernahm er mit 59 Punkten die Führung in der Fahrerwertung. Sheldon van der Linde (RSA, Shell BMW M4 DTM) fuhr in seinem vierten DTM-Rennen als jüngster BMW Fahrer aller Zeiten auf die Poleposition und trug sich damit in die Geschichtsbücher ein. Im Rennen wurde der DTM-Neuling Fünfter.

Lange Zeit hatte van der Linde als Dritter auf Podiumskurs gelegen, doch in der letzten Runde fiel er noch um zwei Positionen zurück. Bruno Spengler (CAN, BMW Bank M4 DTM) und Joel Eriksson (SWE, CATL BMW M4 DTM) fuhren als Siebter und Zehnter ebenfalls in die Top-10. Timo Glock (GER, JiVS BMW M4 DTM) war lange Zeit gut im Rennen, stellte sein beschädigtes Fahrzeug jedoch nach einigen Zweikämpfen kurz vor Rennende an der Box ab. Er wurde als 14. gewertet.

Marco Wittmann (GER, Schaeffler BMW M4 DTM) traf in Runde 23 im Zweikampf den Audi von Robin Frijns (NED) am Heck. Frijns schied aus, und das BMW M4 GTS DTM Safety Car kam auf die Strecke. Wittmann erhielt eine Durchfahrtstrafe und fiel auf Platz 13 zurück.

Rudolf Dittrich (Leiter BMW Motorsport Fahrzeugentwicklung): „Nach zwei Rennwochenenden in der DTM-Saison 2019 können wir sehr zufrieden sein. Wir haben bisher in allen vier Saisonrennen die Poleposition erreicht, zwei Rennen gewonnen und insgesamt vier Podiumsplätze erzielt. Das zeigt deutlich, was für einen guten Job alle Beteiligten über den Winter bei der Entwicklung des neuen Fahrzeugs und des Turbo-Motors gemacht haben. Das BMW Team RBM hat in Zolder ein fantastisches Heimspiel erlebt: Nach dem Sieg durch Philipp Eng und dem zweiten Platz für Joel Eriksson am Samstag kamen am Sonntag die Poleposition durch Sheldon van der Linde und der zweite Platz für Philipp Eng hinzu. Glückwunsch an Bart Mampaey und seine Crew sowie an Philipp, der ein sensationelles Wochenende erlebt hat. Gratulation auch an Sheldon, der sich in seinem erst vierten DTM-Rennen als jüngster BMW Fahrer auf der Poleposition in die Geschichtsbücher eingetragen hat. Schade, dass es im Rennen ganz knapp nicht zum ersten Podiumsplatz gereicht hat. Nach den beiden Rennen in Belgien führen wir mit Philipp die Fahrerwertung an. Darauf wollen wir in drei Wochen in Misano aufbauen.“

Philipp Eng (#25 ZF BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Startplatz: 3., Rennergebnis: 2., Fahrerwertung: 1., 59 Pkt.): „Das Rennen heute war extrem hart, tatsächlich eines der bisher härtesten in meiner Karriere. Nach einem guten Start habe ich in Kurve zwei einen Fehler gemacht und bin geradeaus gefahren. Dann musste ich natürlich hart um meine Position kämpfen. Das Ergebnis zeigt, dass wir in den ersten vier Rennen einen sehr guten Job gemacht haben. Ich kann mich nur bei jedem bei BMW Motorsport und meinem Team bedanken, dass wir so ein zuverlässiges und schnelles Auto haben – sowohl im Qualifying als auch im Rennen. Wir nehmen die 19 Punkte und natürlich auch die Gesamtführung gerne mit, auch wenn das natürlich nur eine Momentaufnahme ist.“

DTM-Boss Gerhard Berger „Wir haben zwei tolle Rennen gesehen. Die Rückkehr der DTM nach Zolder war ein voller Erfolg. Insbesondere das Rennen am Sonntag war so spannend, wie Motorsport nur sein kann. Die DTM hat unter Beweis gestellt, dass man mit unseren Autos auch auf engeren Old-School-Rennstrecken überholen kann. Es gab zahlreiche Rad-an-Rad-Duelle, eine Safety-Car-Phase mit einem spektakulären Indycar-Restart sowie Zweikämpfe ums Podium bis zur letzten Kurve. Mann des Wochendes ist für mich Sheldon van der Linde. Dieser Junge kommt aus dem Nichts und mischt beim zweiten Event bereits munter mit den Großen vorne mit. René Rast war am Sonntag wieder einmal auf einem anderen Level unterwegs, und dass Philipp Eng seinen ersten Sieg holt, taugt mir als Österreicher natürlich auch. Wichtig ist für mich nach vier Saisonrennen die Erkenntnis, dass Audi und BMW nach den vielen technischen Änderungen mit den neuen Turbo-Autos der Generation 2019 auf Augenhöhe unterwegs sind. Und Neuling Aston Martin holt mit großen Schritten auf.“

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