DTM-Zolder: Christian Klien schnuppert sich ran
06.08.2021
Christian Klien ist Österreichs bisher letzter Formel-1-Pilot. Dieses Wochenende erlebt er in Belgien seinen ersten Auftritt in der DTM. „Wir wollten für das Team einige Highlights setzen und so haben wir uns für drei Wochenenden in der DTM entschieden, zur Vorbereitung auf eine volle Saison 2022“, so der Vorarlberger. „Nun pushe ich aber auch noch dafür, dass wir beim Saisonfinale auf dem Norisring an den Start gehen.“
Noch konnten die beiden Österreicher – Christian Klien und Lucas Auer - keine Ausrufe zeichen in den beiden freien Trainings am Freitag setzen.
Dreher, Kiesbett, Rote Flaggen – die beiden Trainingssessions der DTM im belgischen Zolder am Freitag waren definitiv nicht langweilig. Licht und Schatten gab es auch bei Daniel Juncadella. Der Spanier im Mercedes-AMG des Teams GruppeM Racing setzte mit der Tagesbestzeit zunächst ein starkes Zeichen, dann beschädigte er bei einem Dreher das Heck seines Autos. Jeweils am Samstag und Sonntag um 13:30 Uhr (ab 13:00 Uhr live in SAT.1) werden die beiden Rennen gestartet.
In der Anfangsphase des zweiten Freien Trainings fuhr der 30-Jährige aus Barcelona eine Zeit von 1:28,112 Minuten. Da kurz darauf ein teils heftiger Regenschauer über den vier Kilometer langen ehemaligen Grand-Prix-Kurs zog, schaffte es keiner der 19 weiteren Fahrer, die Zeit des Iberers zu unterbieten. Nur 0,035 Sekunde hinter Juncadella fuhr Nico Müller im Audi des Rosberg-Teams im abschließenden Training die zweitbeste Zeit, gefolgt von den beiden Ex-Champions Mike Rockenfeller (ABT-Audi) und Marco Wittmann (Walkenhorst-BMW), so dass drei verschiedene Hersteller auf den ersten vier Plätzen vertreten waren.
Juncadella, der mit einem Ausflug ins Kiesbett auch für eine kurze Unterbrechung des Trainings sorgte, war mit seiner Leistung sehr zufrieden: „Ein gutes Training. Im Trockenen war ich Schnellster, das Auto hat sich richtig gut angefühlt. Im Nassen habe ich dann Ausgangs der ersten Kurve einen Fehler gemacht. Ich hatte nicht erwartet, dass der Randstein so rutschig sein würde. Da habe ich mich gedreht und den Heckbereich des Autos leicht beschädigt, aber nix Wildes. Für Samstag sieht es gut aus.“
Das ersten Freie Training am Mittag hatte der Deutsche Maximilian Götz im HRT-Mercedes-AMG mit einer Zeit von 1:28,170 Minuten als Schnellster beendet. Hinter dem Sieger des Sonntagrennens auf dem DEKRA Lausitzring folgten Alex Albon (THA) im schnellsten AF-Corse-Ferrari auf Platz zwei, Tabellenführer Kelvin van der Linde (RSA, ABT-Audi) auf Rang drei und Liam Lawson im zweiten Ferrari auf Position vier.
Zweimal musste das Training mit der roten Flagge unterbrochen werden, zunächst wegen eines Ausritts von Timo Glock (GER, ROWE-BMW), dann vier Minuten vor Schluss, nachdem Maximilian Buhk (GER, Mücke-Mercedes) ins Kiesbett gerutscht war. Nach der zweiten Unterbrechung wurde das Training nicht wieder aufgenommen.
Weil er bei einer Unterbrechung im ersten Freien Training sein Tempo nicht genug reduziert hatte und schneller als die erlaubten 80 km/h war, wurde Alex Albon von der Rennleitung bestraft: Für das nächste Rennen wird er um fünf Startplätze zurückversetzt.