Dritter Sieg gegen Bozen! Red Bulls haben Matchpuck auf den Meistertitel

15.04.2023

Enrico Miglioranzi (Bozen) und Florian Baltram (EC RBS) (c) GEPA Karpaviciute
Enrico Miglioranzi (Bozen) und Florian Baltram (EC RBS)

Der EC Red Bull Salzburg gewann das vierte Playoff-Finalspiel der win2day ICE Hockey League gegen den HCB Südtirol Alperia mit 3:0 und führt in der Best-of-Seven-Serie nun mit 3:1. In der mit 3.400 Zuschauern ausverkauften Salzburger Eisarena taten sich die Red Bulls anfangs schwer, kamen aber immer besser in die Partie und trafen sukzessive – je einmal pro Drittel – zum am Ende verdienten Heimsieg. Mit der besseren Defensive und der nötigen Chancenverwertung. Einmal mehr herausragend war Torhüter Atte Tolvanen, der zum dritten Mal im Playoff ohne Gegentor blieb. Das fünfte Finalspiel findet am Sonntag (17:30 Uhr) wieder in Bozen statt, mit einem weiteren Sieg könnten die Red Bulls dort erneut den Meistertitel holen.  

Die Red Bulls (ohne Ty Loney) kamen anfangs gegen offensiv eingestellte Südtiroler nur langsam in die Partie und waren erstmal zur Defensive gezwungen. Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen musste früh gute Möglichkeiten der Gäste entschärfen, die in der Offensivzone kreisten und etliche Chancen erarbeiteten. In der 11. Minute kam Bozens Ryan Culkin plötzlich aus einem Rebound vor dem Tor an die Scheibe, war aber selbst überrascht und zog vorbei. Daraus entstand ein Salzburger Konter, in dem am Ende Dennis Robertson auf der rechten Seite von Martin Stajnoch freigespielt wurde und aus kurzer Distanz mit seinem 5. Playoff-Tor (!) zur 1:0-Führung einschoss. Das war die Initialzündung, danach waren die Red Bulls auch in der Offensive wieder präsent und sorgten für Verkehr vor dem Tor. Aber es blieb ein Auf und Ab, das Spiel ging jetzt hin und her mit vielen Scheibenverlusten in der neutralen Zone. Ein kurzer Fight von Bozens Mike Dalhuisen mit Salzburgs Tyler Lewington beendete das erste Drittel, aus dem die Hausherren die Führung mitnahmen, die Gäste aber deutlich mehr Schüsse abgaben.

Die enge Partie wurde im zweiten Abschnitt fortgesetzt, die Red Bulls übernahmen nun aber deutlich mehr Spielanteile im Angriff. Aber auch Bozens Schlussmann Sam Harvey zeigte seine Klasse, vereitelte z.B. die Top-Möglichkeit von Mario Huber aus dem Slot (26.). Dann hielt einmal mehr Atte Tolvanen die Hausherren im Spiel, war in Unterzahl beim Schuss von Bozens Top-Scorer Mitch Hults frei vorm Tor mit unglaublichem Reflex zur Stelle (29.). Danach schalteten die Red Bulls sofort wieder auf Angriff. Paul Huber mit der Möglichkeit aus einem 3-auf-2-Angriff (32.), aber auch Bozens Dustin Gazley (32.) hatte eine Top-Möglichkeit aus Halbdistanz. Dann aber zog Benjamin Nissner (34.) ansatzlos aus dem halbhohen Slot ab und traf ins Schwarze, Sam Harvey war zum zweiten Mal geschlagen. Die Red Bulls hatten bis zur zweiten Pause weiterhin deutlich mehr Scheibenbesitz, die Gäste kamen mit vereinzelten, dafür umso gefährlicheren Schüssen aus Kontern zu weiteren Möglichkeiten. Nach 40 Minuten lagen die Red Bulls als die aktivere Mannschaft mit 2:0 vorn.  

Im Schlussabschnitt ging es auf Augenhöhe weiter, allerdings zunächst mehr mit Zweikämpfen als mit guten Schüssen. Die ersten Top-Chancen hatten die Red Bulls in Unterzahl, bei einem Konter von Mario Huber und Ali Wukovits (47.) sowie kurz darauf mit dem von der Strafbank zurückkehrenden Andrew MacWilliam (48.), der nach langem Solo nicht an Sam Harvey vorbeikam. Bozen warf alles nach vorn, die Red Bulls hielten dagegen. Und hatten neuerlich in Unterzahl eine Möglichkeit nach Konter von Ali Wukovits (52.). In den letzten Minuten ging es ‚wild‘ hin und her, aber mit wenig geradlinigen Aktionen zum Tor. In der abschließenden Empty-Net-Phase der Gäste gab es noch ein paar brisante Szenen vor dem Salzburger Tor, aber die Verteidigung war weiter voll auf der Höhe und Mario Huber besiegelte schließlich mit dem Treffer ins leere Tor endgültig den Sieg. Die Red Bulls führen nun in der Finalserie mit 3:1 und haben am Sonntag in Bozen den ersten Matchpuck auf den Titel.

Matt McIlvane (Head Coach)„Es war wieder ein großartiger Teamerfolg. Von Anfang bis zum Ende. Ich bin vor allem stolz auf die Jungs, dass sie auch in den hektischen Momenten Ruhe bewahrt und sich an den Game Plan gehalten haben. Es waren so viele verschieden Elemente, die zum Erfolg geführt haben. Atte war wieder fantastisch, dazu die starke Verteidigung, nach vorn viel Druck ausüben und als Team spielen. Das alles zusammen war heute ausschlaggebend für den Sieg.“

 

win2day ICE Hockey League | Playoff-Finale | Spiel 4
EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) 

Tore:

1:0 | 10:13 | Dennis Robertson

2:0 | 33:00 | Benjamin Nissner

3:0 | 58:34 | Mario Huber | EN

Zuschauer: 3.400

 

Playoff Finale | Spiele & Ergebnisse | HCB 1:3 RBS

1 | Do, 06.04.23 | HCB Südtirol Alperia - EC Red Bull Salzburg | 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)

2 | Sa, 08.04.23 | EC Red Bull Salzburg - HCB Südtirol Alperia | 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)

3 | Di, 11.04.23 | HCB Südtirol Alperia - EC Red Bull Salzburg | 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)

4 | Fr, 14.04.23 | EC Red Bull Salzburg - HCB Südtirol Alperia | 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)

5 | So, 16.04.23 | HCB Südtirol Alperia - EC Red Bull Salzburg | 17:30 Uhr

6* | Di, 18.04.23 | EC Red Bull Salzburg - HCB Südtirol Alperia | 19:30 Uhr

7* | Fr, 21.04.23 | HCB Südtirol Alperia - EC Red Bull Salzburg | 19:30 Uhr

  

* falls nötig

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