Eisbulllen: Heimniederlage gegen KAC
31.12.2013
Klagenfurt präsentierte sich beim Auswärtsspiel in Salzburg überraschend stark und feierte einen verdienten 4:3 Sieg nach Penaltyschießen. Salzburg sicherte sich mit zwei Last-Minute Toren die Play-off Teilnahme und rutscht als Leader ins neue Jahr. Das Spiel begann praktisch mit einem Unterzahlspiel des EC Red Bull Salzburg. Der EC-KAC spielte ein sehr starkes Powerplay, doch Lammers konnte die beste Chance nicht verwerten.
Die Hausherren agierten in den folgenden Minuten ungewohnt fehleranfällig und hatten Glück, nicht frühzeitig in Rückstand zu geraten. Die Gäste spielten aggressiv und waren stets in schnellen Kontervorstößen gefährlich. In den ersten beiden Powerplays konnten sich die Red Bulls kaum im Angriffsdrittel festsetzen. Dabei rettete Luka Gracnar in Unterzahl gegen Tyler Spurgeon. Dieser guten Gelegenheit war ein Fehler von Matthias Trattnig vorangegangen. Erst ab der zehnten Minute steigerte sich Salzburg und kam seinerseits zur mehreren guten Möglichkeiten. Die besten zwei vergaben Fabio Hofer (scheitert an Swette) und Florian Mühlstein (daneben).
Der zweite Abschnitt begann mit einem Solo von Garrett Roe (spielte mit gebrochener Nase und wird in den nächsten Tagen operiert), doch auch er scheiterte an Swette. Im Gegenzug behielt Gracnar gegen Scofield die Oberhand. Die Red Bulls erwischten nicht ihren besten Tag. Nach 28 Minuten hatte einer der vielen Abspielfehler fatale Folgen. Der junge Klagenfurter Daniel Ban lief alleine auf den Salzburger Schlussmann und netzte ins Kreuzeck ein (1. Ligatreffer). Danach mussten zwei KAC-Spieler hintereinander auf die Strafbank. Das zweite Powerplay konnten die Salzburger schließlich nützen, Andreas Nödl traf nach einem Gestocher vor dem Tor zum Ausgleich (34.). Drei Minuten vor Drittelende kamen die Gäste wie aus dem Nichts zur neuerlichen Führung: Ein Distanzschuss von Martin Schumnig wurde von einem Salzburger unglücklich abgefälscht und die Scheibe flog in hohem Bogen über Gracnar ins Tor. Zwei Minuten später vergab Hofer eine Riesenchance nachdem er von Brucker ideal bedient worden war.
Auch im dritten Drittel taten sich die Red Bulls extrem schwer und fanden kaum ein Rezept gegen das aggressive Forechecking des Rekordmeisters. In der 47. Minuten kamen die Gäste zu einem 5 gegen 3 Powerplay und diese Chance ließ man sich nicht entgehen: Colton Fretter traf mit einem verdeckten Schuss ins Kreuzeck. Mit diesem Spielstand glaubte kaum jemand in der Halle, dass die Bullen noch zurückschlagen könnten. Bis plötzlich 1:45 Minuten vor dem Ende Manuel Latusa einen Pass von Thomas Raffl zum 2:3 Anschluss verwertete. Daraufhin nahm Trainer Don Jackson den Goalie vom Eis und genau eine Minute nach dem Anschluss hämmerte Brian Fahey tatsächlich die Scheibe zum Ausgleich ins Tor. In der Overtime waren beide Teams darauf bedacht keinen Gegentreffer zu kassieren und so ging es ins Penaltyschießen. Dort traf Colton Fretter als einziger Spieler und somit gewann der KAC verdientermaßen dieses Spiel. Salzburg rutscht dank des Punktgewinns als Leader ins neue Jahr und steht bereits fix im Play-off.
EC Red Bull Salzburg – EC KAC 3:4 n. P. (0:0,1:2,2:1,0:0,0:1)
Tore Salzburg: Nödl (34./pp), Latusa (59.), Fahey (60.) Tore
Klagenfurt: Ban (28.), Schumnig (37.), Fretter (48./pp2, 65./entsch. Penalty)