Red Bulls erkämpfen sich Sieg gegen die Bulldogs

01.01.2014

Don Jackson (c) GEPA-RedBull
Don Jackson

Salzburg setze sich in einem Spiel mit vielen Strafen und zwei Fights am Ende knapp mit 5:3 durch. Dornbirn glich einen 1:3 Rückstand aus, der Siegtreffer für die Red Bulls fiel erst 2:38 Minuten vor dem Ende.

Salzburgs Head Coach Don Jackson sprach hinterher von einem sogenannten „ugly game, in dem die Red Bulls zu viele Strafen genommen und die Vorarlberger mit ihrem starken Powerplay damit ins Spiel gebracht haben.“

Auch Thomas Raffl, der heute das Kapitänsamt vom verletzten Daniel Welser übernommen hatte, sah das so: „Als Mannschaft können wir mit unserem Spiel heute nicht zufrieden sein. Wir haben zu viele Fehler gemacht und sind komplett von unserem Weg abgekommen. Aber die Punkte zählen trotzdem, wir freuen uns, dass wir die Partie am Ende noch gewinnen konnten.“

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
EC Red Bull Salzburg – Dornbirner Eishockey Club 5:3 (0:0, 2:1, 3:2)
Tore: Latusa (23.), Heinrich (25.), Nödl (41.), Roe (58.), Raffl (60./PP) resp. Arniel (36./PP2), Aquino (50./PS), D’Alvise (50.)

In zwei Tagen, am Freitag, 3. Januar 2014, steht den Red Bulls und ihren Fans mit dem HC TWK Innsbruck „Die Haie“ das dritte Heimspiel innerhalb von fünf Tagen ins Haus.

Beim Neujahrsspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen den Dornbirner Eishockey Club musste der EC Red Bull Salzburg ohne die Verletzten David Meckler und Daniel Welser (Adduktorenprobleme) auskommen, dafür bekam Patrick Obrist nach längerer Bundesliga-Abstinenz wieder eine Chance in der Kampfmannschaft. Die Red Bulls kamen  nach der Jahreswende frisch aus der Kabine und legten gleich einmal ein hohes Tempo vor.

Dornbirn kam zuerst kaum aus der eigenen Verteidigungszone heraus. Das änderte sich im Prinzip während des gesamten ersten Drittels nicht, aber das Spiel der Red Bulls verflachte nach dem Anfangsfeuer zusehends. Sie kontrollierten zwar das Spiel und hatten deutlich mehr Scheibenbesitz als die Vorarlberger, aber ernstzunehmende Chancen sah man kaum. Dornbirn hatte seine beste Phase beim Powerplay ab der elften Minute, prüfte dabei Salzburgs Goalie Bernd Brückler mit zwei, drei guten Schüssen, der Ex-Salzburger Alexander Feichtner zog aus kurzer Distanz die Scheibe über die Querstange. Auf das Pausenergebnis hatte Salzburgs spielerische Überlegenheit also keinen Einfluss, es ging mit dem 0:0 in die Kabinen.

Sahen die Zuschauer in der gut gefüllten Salzburger Eisarena im ersten Abschnitt zu wenig Emotion, so erlebten sie im zweiten Durchgang derer vielleicht ein bisschen zu viel. Zunächst setzten die Hausherren ihr spielerisches Übergewicht auch in zählbares um. Manuel Latusa und Dominique Heinrich legten in der 23. und 25. Minute zur 2:0-Führung vor. Kurz danach gab es einen ersten Raufhandel zwischen Andreas Kristler und Dornbirns Kevin Montgomery. In der 28. Minute landete die Scheibe in Unterzahl hinter Bernd Brückler im Tor, selbiges wurde nach Videobeweis den Gästen aber aberkannt.

Und dann wurde es richtig heiß. Salzburgs Matt Keith und Dornbirns Matt Plante lieferten sich einen gefühlt minutenlangen Faustkampf, in dessen Folge beide mit Spieldauerstrafe duschen gehen durften. Daraufhin hatte Dornbirn Powerplay, und beim 5:3-Überzahlspiel – dem Schiedsrichterkollektiv schien das Spiel zwischenzeitlich zu entgleiten – hämmerte James Arniel die Scheibe ins Kreuzeck. Danach gingen die Emotionen bei jeder Gelegenheit hoch und die Gäste erzeugten in Überzahl etliche sehr brenzlige Situationen vor Bernd Brücklers Gehäuse. Erst am Ende des Drittels konsolidierten sich die Red Bulls wieder, zur zweiten Pause stand es 2:1. Es sollte noch spannender werden. In der 41. Minute erhöhte zunächst Andreas Nödl aufs 3:1, die Wende schien eingeleitet. Doch in der 50. Minute holten die Vorarlberger zu einem Doppelschlag aus. Luciano Aquino traf mit einem Penalty, nur 13 Sekunden später glich Chris D’Alvise nach Treffer aus einem Gedränge vor dem Tor aus. Aber die Red Bulls konnten noch einen Gang zulegen und rissen die Partie wieder an sich. In der 58. Minute – davor spielten sie zweimal in Unterzahl, Alexander Feichtner scheiterte u.a. an Bernd Brückler – legte Andreas Nödl wunderschön für Garrett Roe auf und der knallte die Scheibe aus vier Meter zur 4:3-Führung ins Netz. Kapitän Thomas Raffl machte den Zweipunkter kurz vor dem Ende im Powerplay schließlich perfekt.



zurück