Red Bulls verlieren drittes Finalspiel in Klagenfurt

10.04.2024

Nach starkem ersten Drittel unterlagen die Salzburger mit 2:4

Ernest Cameron Schilling (EC RBS), Lukas Haudum und David Maier (KAC) (c) GEPA pictures Goetzhaber
Ernest Cameron Schilling (EC RBS), Lukas Haudum und David Maier (KAC)

Es ist das erwartet spannende und beinharte Finale um den Titel in der heimischen Eishockeymeisterschaft zwischen Salzburg und Klagenfurt: 

Der EC-KAC drehte Dienstagabend einen 0:2-Rückstand in Finale drei der win2day ICE Hockey League noch in einen 4:2-Heimsieg. Somit gingen die „Rotjacken“ in der „best-of-7“-Finalserie gegen den EC Red Bull Salzburg mit 2:1 in Führung. Es war zudem der erste Heimsieg in der Serie.

Die „best-of-7“-Finalserie wird am Freitag im Salzburger Volksgarten fortgesetzt. PULS24 und JOYN übertragen ab 19:05 Uhr live.

 

win2day ICE Hockey League | 09.04.2024 | Finale 3:
EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 4:2 (0:2, 3:0, 0:1)

Referees: STERNAT, ZRNIC, Nothegger, Riecken
Zuschauer: 4.397
Stand in der „best-of-7“-Serie: 2:1
Goals KAC: 1:2 Haudum L. (23./PP1), 2:2 Ganahl M. (33./PP1), 3:2 Mursak J. (39.), 4:2 Bischofberger J. (60./EN)
Goals RBS: 0:1 Raffl T. (4.), 0:2 Bourke T. (17.)

Der EC Red Bull Salzburg musste sich im dritten Playoff-Finalspiel der win2day ICE Hockey League auswärts gegen den EC-KAC mit 2:4 geschlagen geben und gaben dabei eine 2:0-Führung aus dem ersten Drittel aus der Hand. Der zweite Abschnitt, in dem der KAC zwei der drei Tore im Powerplay schoss, brachte die Wende im Spiel. Die Red Bulls hatten im Schlussdrittel in einer hart umkämpften Partie noch viele Chancen auf den Ausgleich, wurden letztlich aber vom Klagenfurter Empty-Net-Treffer endgültig gestoppt. Der KAC übernimmt damit in der Best-of-Seven-Serie die 2:1-Führung, am Freitag kehrt die Serie mit dem vierten Finalspiel wieder nach Salzburg zurück (19:30 Uhr).

Die Red Bulls legten einen optimalen Start hin. Nach konzentriertem Beginn erkämpfte Thomas Raffl hinterm Tor die Scheibe und traf früh per Bauerntrick, wobei Klagenfurts Torhüter Sebastian Dahm in der richtigen Ecke war, die Scheibe aber von einem Verteidiger abgelenkt wurde (4.). Dann wurden die Hausherren aktiver, Nikolaus Kraus kam nach einem Salzburger Abwehrfehler frei vor Atte Tolvanens Gehäuse zum Abschluss, zog aber drüber (8.). Klagenfurt machte weiter Druck und spielte geraume Zeit gefährlich in Salzburgs Defensivzone. Mit einem guten Tyler Lewington-Schuss aus dem rechten Bullykreis (12.) waren die Red Bulls offensiv wieder da und erarbeiteten sich Möglichkeiten. Dann fuhr Troy Bourke durch die Klagenfurter Abwehr und traf aus Halbdistanz dicht an der Stange ins Tor (17.), Sebastian Dahm war noch dran, musste die Scheibe aber passieren lassen. In der 19. Minute war Atte Tolvanen nochmal bei einem gefährlichen Schuss von Lukas Haudum im Powerplay auf dem Posten und hielt nach einem insgesamt sehr kontrollierten ersten Drittel die 2:0-Führung fest.

Die Hausherren starteten mit mehr Druck ins zweite Drittel und verkürzten schnell auf 1:2, Lukas Haudum traf im Powerplay bei dichtem Verkehr vorm Tor aus der Distanz (24.). Der KAC blieb drauf und zwang die Red Bulls zur Defensivarbeit. Gerade, als sie wieder anfingen, Offensivakzente zu setzen, mussten sie ein weiteres brandgefährliches Powerplay der Gastgeber überstehen. Mit einem starken Atte Tolvanen, der danach die riesen Chance von Matt Fraser aus kurzer Distanz abwehrte (28.). Aber die Kärntner hielten den Druck aufrecht. Auf das dritte Powerplay in diesem Drittel traf der KAC ein weiteres Mal, Manuel Ganahl stellte im Nachschuss den Ausgleich her (33.). Plötzlich waren auch die Red Bulls wieder richtig stark und kamen zu guten Chancen, aber aus einem Alleingang traf Klagenfurts Jan Mursak zum 3:2 und drehte damit die Partie komplett zu Gunsten der Hausherren.

Nach der zweiten Pause drückten zuerst die Red Bulls bei einem guten Powerplay. Aber sofort danach zog auch der KAC wieder sein brandgefährliches Angriffsspiel auf. Jetzt wurde mit offenem Visier gespielt, abwechselnd brannte es vor beiden Toren, wo die Verteidigung eng stand und um jeden Zentimeter hart gekämpft wurde. Bei einem Powerplay (ab 53.) hatten die Red Bulls etliche gute Schüsse, die aber nicht platziert genug waren. In der Endphase wurde dann nur noch aufs Klagenfurter Tor gespielt, aber auch jetzt hatte der Torhüter immer eine Antwort und das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Johannes Bischofberger traf schließlich ins leere Salzburger Tor und besiegelte damit die 2:4-Niederlage der Red Bulls in Klagenfurt.

Peter Hochkofler: „Wir sind gut reingestartet in die Partie, eigentlich genauso, wie wir das wollten. Im zweiten Drittel haben wir den Faden verloren, hatten Turnovers und Strafen. Das hat uns letztlich das Spiel gekostet, auch wenn wir im Schlussdrittel noch stark gespielt haben. Aber es ist eine Serie, die ist noch lange nicht fertig, jetzt haben wir erstmal wieder Heimvorteil.“

  

Playoff-Finale | EC-KAC – Red Bulls | 2:1 

1 | Fr, 05.04.24 | EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 0:1 (0:0, 0:0, 0:0) OT

2 | So, 07.04.24 | EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 2:5 (1:1, 0:2, 1:2)

3 | Di, 09.04.24 | EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 4:2 (0:2, 3:0, 1:0)

4 | Fr, 12.04.24 | EC Red Bull Salzburg – EC-KAC | 19:30 Uhr        

5 | So, 14.04.24 | EC-KAC – EC Red Bull Salzburg | 17:30 Uhr

6* | Di, 16.04.24 | EC Red Bull Salzburg – EC-KAC | 19:30 Uhr        

7* | Fr, 19.04.24 | EC-KAC – EC Red Bull Salzburg | 19:30

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