Salzburg startet mit Niederlage in die Playoffs

05.03.2020

Layne Viveiros (EC RBS) und Miika Lahti (VSV) (c) GEPA pictures Bachun
Layne Viveiros (EC RBS) und Miika Lahti (VSV)

Der EC Red Bull Salzburg unterlag zum Auftakt ins Playoff-Viertelfinale der Erste Bank Eishockey Liga zuhause gegen den EC Panaceo VSV knapp mit 1:2.

Mit knappen Spielen wurden die Playoffs der Erste Bank Eishockey Liga am Mittwoch eingeläutet. EC Red Bull Salzburg und Meister EC-KAC Heimniederlagen hinnehmen. Der topgesetzte HCB Südtirol Alperia konnte hingegen seinen Viertelfinal-Auftakt gegen den HC Orli Znojmo für sich entscheiden.

Der EC Panaceo VSV feierte ein fulminantes Playoff-Comeback und die Liwest Black Wings Linz behielten in einer torreichen Partie die Oberhand. Zudem setzten sich die spusu Vienna Capitals nach einem Blitztreffer gegen die Moser Medical Graz99ers durch.

 

  1. Viertelfinale, Erste Bank Eishockey Liga:

EC Red Bull Salzburg – EC Panaceo VSV 1:2 (0:0, 0:1, 1:1)

spusu Vienna Capitals – Moser Medical Graz99ers 3:2 (1:0, 0:0, 2:2)

EC-KAC – EHC Liwest Black Wings Linz 3:6 (0:1, 2:1, 1:4)

HCB Südtirol Alperia – HC Orli Znojmo 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)

  

Villach rang den Salzburgern einen 2:1-Sieg ab

Vor 2.613 Zuschauern gingen die Gäste in einem hart umkämpften Spiel im zweiten Drittel in Führung. Die Red Bulls glichen zu Beginn des Schlussabschnitts aus, gerieten aber noch in derselben Minute wieder ins Hintertreffen und konnten trotz enorm vieler Schüsse die Niederlage nicht mehr verhindern. Spiel 2 der Best-of-Seven-Serie steigt am Freitag in Villach.

Ohne die Rekonvaleszenten Yannic Pilloni, János Hári und Alexander Rauchenwald gingen die Red Bulls ins erste Viertelfinalspiel und legten mit den Villacher Gästen gleich ein hohes Tempo vor. Beide Teams drückten sofort auf die ‚Tube‘, kamen anfangs aber kaum zu guten Chancen, da auch die Defensive auf beiden Seiten voll da war. Die erste gute Möglichkeit hatte Villachs Brodie Reid (5.), der frei vorm Tor verzog. Die beste Salzburger Chance im ersten Abschnitt hatte die junge Linie mit Filip Varejcka und Paul Huber, die zu zweit auf Villachs Goalie Brandon Maxwell losgingen, die Scheibe aber knapp am Tor vorbeiließen. Auch Thomas Raffl (17.) konnte mit einem guten Schuss aus Halbdistanz noch nicht anschreiben. In der Schlussphase hatten die Gäste das Momentum, scheiterten bei einem 2-auf-1-Konter (18.) und Jerry Pollastrone (19.) aus dem halbhohen Slot an Salzburgs Torhüter Jean-Philippe Lamoureux. Mit dem 0:0 und leichten Feldvorteilen für die Hausherren ging es in die erste Pause.

Im zweiten Drittel spielten die Villacher ab der 23. Minute ein gefährliches Powerplay, bei dem viele Schüsse bei JP Lamoureux landeten. Dann wurden die Red Bulls stärker – Connor Brickley hatte die Führung bei einem Solo auf dem Schläger (25.) – und dominierten kurzzeitig die Partie. Direkt vorm Tor fehlte aber oft der entscheidende Pass oder Villachs Brandon Maxwell hatte die Scheibe. In der 32. Minute gingen die Gäste dann plötzlich in Führung, Anton Karlsson nahm den Rückpass vorm Tor und netzte aus kurzer Distanz ein. Die Red Bulls wollten sofort die Antwort geben und spielten noch vehementer nach vorn, fanden vorerst aber nicht die richtigen Mittel, den eng stehenden Villacher Abwehrriegel zu brechen. Die Gäste hatten dann die bessere Endphase und prüften noch einige Male JP Lamoureux, der aber etliche gute Möglichkeiten vereiteln konnte. Nach 40 Minuten lagen die Hausherren mit 0:1 zurück.

Nach der Pause aber hatten die Red Bulls die Antwort, Connor Brickley traf in der 42. Minute aus kurzer Distanz zum umjubelten Ausgleich. Doch noch in derselben Minute kämpfte sich Villachs Chris Collins auf der linken Seite durch und schoss die Gäste aus spitzem Winkel wieder in Führung. Die Salzburger wurden bissiger, verlagerten das Spiel immer mehr in die Angriffszone und schossen aus allen Lagen, mussten aber weiterhin auf die brandgefährlichen Villacher Konter aufpassen. In der 50. Minute hatten die Red Bulls Pech, als ein Blue-liner von Derek Joslin vom Handschuh des Goalies knapp am Tor vorbeiging, kurz darauf kam Bud Holloway aus dem Slot nicht durch. Aber es war eng vorm Villacher Tor, viele Schüsse blieben schon in der Defensive hängen. In der 53. Minute konnten die Red Bulls auch ein eineinhalbminütiges 5:3-Powerplay nicht nutzen und hatten in der 57. Minute Glück, als Villachs Martin Ulmer einen Sololauf nur schwach per Rückhand abschließen konnte. Nach einem späten Unterzahlspiel warfen die Salzburger in der Schlussminute mit sechs Feldspielern noch einmal alles nach vorn, konnten die knappe 1:2-Niederlage aber nicht mehr abwenden.

Das war das erste Spiel der Playoff-Viertelfinalserie, in der die Red Bulls nach dem Auftakt mit 0:1 zurückliegen. Das zweite Spiel folgt am Freitag in Villach (19:15 Uhr). 

Erste Bank Eishockey Liga | 1. Playoff-Viertelfinalspiel

EC Red Bull Salzburg – EC Panaceo VSV 1:2 (0:0, 0:1, 1:1)

Tore: Brickley (42.) resp. Karlsson (32.), Collins (42.)

Zuschauer: 2.613

 Salzburgs Head Coach Matt McIlvane: “Es war ein enges Spiel gegen einen starken Gegner. Wir waren im ersten und v.a. im dritten Drittel die bessere Mannschaft, konnten aus unseren vielen Möglichkeiten aber nicht genug Kapital schlagen. Wir hatten auch in Überzahl unsere Chancen, aber die Villacher haben gut verteidigt, da müssen wir mehr rausholen. Aber im Playoff muss man sich alles hart erarbeiten, das kann noch eine lange Serie werden.“   

  

Playoff-Viertelfinale der Red Bulls

(best of seven)

 

1 | Mi, 04.03.20 | EC Red Bull Salzburg - EC Panaceo VSV | 1:2 (0:0, 0:1, 1:1)

2 | Fr, 06.03.20 | EC Panaceo VSV - EC Red Bull Salzburg | 19:15

3 | So, 08.03.20 | EC Red Bull Salzburg - EC Panaceo VSV | 17:30 

4 | Di, 10.03.20 | EC Panaceo VSV - EC Red Bull Salzburg | 19:15

5 | Fr, 13.03.20* | EC Red Bull Salzburg - EC Panaceo VSV | 19:15

6 | So, 15.03.20* | EC Panaceo VSV - EC Red Bull Salzburg | 17:30

7 | Di, 17.03.20* | EC Red Bull Salzburg - EC Panaceo VSV | 19:15

 

* Falls nötig | Beginnzeiten können sich wegen TV-Liveübertragungen noch ändern

 

 

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