Massnahmenpaket Raser
Auf Initiative Salzburgs hat Österreich jetzt einen härteren Weg eingeschlagen: Ab 1. September gibt es nun noch strengere Strafen für extreme Raserei. Die Maßnahmen im Überblick:
- Erhöhung des Strafrahmens auf bis zu 5.000 Euro
- Verdopplung der Entzugsdauer des Führerscheins
- Erhöhung des Beobachtungszeitraumes bei wiederholten Übertretungen
- Bis zu sechs Monaten Führerscheinentzug bei illegalen Straßenrennen
„Wenn jemand mit 40 km/h im Ortsgebiet zu schnell erwischt wird, zahlt er ab sofort das Dreifache. Statt 500 Euro werden für dieses Delikt ab sofort 1.600 Euro fällig werden. Man muss sich bewusstmachen, dass es bei so einer Geschwindigkeit um eine Gefährdung für alle Verkehrsteilnehmer geht. Das ist kein Kavaliersdelikt mehr“, so Landesrat Stefan Schnöll. Schwerpunktkontrollen werden regelmäßig in allen Bezirken stattfinden.
Zweites Raserpaket
Landesrat Schnöll fordert nun weitere Schritte im Kampf gegen extreme Raserei. „Nach diesen wichtigen ersten Maßnahmen pochen wir nun darauf, dass ein zweites Paket zeitnah umgesetzt wird. Wir brauchen für besonders rücksichtslose Raser weitere Strafverschärfungen. In extremen Fällen soll daher auch die Möglichkeit einer Fahrzeugabnahme bestehen. In anderen Ländern hat diese Maßnahme zu einem deutlichen Rückgang der Delikte geführt. Es soll daher zukünftig auch das Auto abgenommen werden können, um rücksichtslose und massive Raser noch mehr abzuschrecken. Bei der Konferenz der Landesverkehrsreferenten werden wir einen entsprechenden Antrag dafür einbringen“, so Schnöll.