Höhere Strafen für extreme Raserei

01.09.2021

Massnahmenpaket Raser (c) Land Salzburg
Massnahmenpaket Raser

Auf Initiative Salzburgs hat Österreich jetzt einen härteren Weg eingeschlagen: Ab 1. September gibt es nun noch strengere Strafen für extreme Raserei. Die Maßnahmen im Überblick:

  • Erhöhung des Strafrahmens auf bis zu 5.000 Euro
  • Verdopplung der Entzugsdauer des Führerscheins
  • Erhöhung des Beobachtungszeitraumes bei wiederholten Übertretungen
  • Bis zu sechs Monaten Führerscheinentzug bei illegalen Straßenrennen

„Wenn jemand mit 40 km/h im Ortsgebiet zu schnell erwischt wird, zahlt er ab sofort das Dreifache. Statt 500 Euro werden für dieses Delikt ab sofort 1.600 Euro fällig werden. Man muss sich bewusstmachen, dass es bei so einer Geschwindigkeit um eine Gefährdung für alle Verkehrsteilnehmer geht. Das ist kein Kavaliersdelikt mehr“, so Landesrat Stefan Schnöll. Schwerpunktkontrollen werden regelmäßig in allen Bezirken stattfinden.

Zweites Raserpaket

Landesrat Schnöll fordert nun weitere Schritte im Kampf gegen extreme Raserei. „Nach diesen wichtigen ersten Maßnahmen pochen wir nun darauf, dass ein zweites Paket zeitnah umgesetzt wird. Wir brauchen für besonders rücksichtslose Raser weitere Strafverschärfungen. In extremen Fällen soll daher auch die Möglichkeit einer Fahrzeugabnahme bestehen. In anderen Ländern hat diese Maßnahme zu einem deutlichen Rückgang der Delikte geführt. Es soll daher zukünftig auch das Auto abgenommen werden können, um rücksichtslose und massive Raser noch mehr abzuschrecken. Bei der Konferenz der Landesverkehrsreferenten werden wir einen entsprechenden Antrag dafür einbringen“, so Schnöll.

Unwetter im SalzburgerLand: Geologen geben leichte Entwarnung

18.08.2021

Katastrophensommer (c) Land Salzburg Valentin
Katastrophensommer

Gerald Valentin und Ludwig Fegerl vom Landesgeologischen Dienst konnten sich jetzt einen ersten Eindruck von den Unwetterschäden im Pongau und Pinzgau machen. Es gibt große Schäden im Wald, Wildbach-Sperren wurden angefüllt und die Wagrainer Straße ist meterhoch vermurt. Die Prognose: Optimistisch, denn das stabile Wetter in den kommenden Tagen hilft.

Gerald Valentin vom Landesgeologischen Dienst war im Pongau unterwegs und zieht eine erste Bilanz: „Es gibt einen schmalen Unwetterstreifen nur zirka 500 Meter breit von St. Johann bis Flachau, in diesem sind die Schäden allerdings groß. Es hat hier extremen Niederschlag gegeben, viele Bäume sind geknickt, die Wildbach-Sperren angefüllt. Am schlimmsten hat es aus derzeitiger Sicht die Wagrainer Straße getroffen, sie wurde meterhoch vermurt, teils sogar weggerissen“, so Valentin. Derzeit ist man dabei, sich zu den zwischen zwei Muren eingeschlossen Autos durchzukämpfen, sie eventuell heute noch zu bergen. „Bis die Straße wieder geöffnet werden kann, dauert es aus meiner Sicht Wochen“, so Valentin.

 

Freitag der 13.: Unglückstag oder nur Aberglaube?

13.08.2021

Freitag der 13 (c) Zurich
Kein Grund zur Sorge

Ein Freitag, der auf den 13. eines Monats fällt, gilt im Volksglauben gemeinhin als Unglückstag. Von der Paraskavedekatriaphobie (abgeleitet aus dem Griechischen: Paraskave = Freitag; Dekatria = 13; Phobie = Angst) sind viele Abergläubische ergriffen. Doch passieren an einem Freitag, den 13. wirklich mehr Unglücke oder Schadenereignisse?

Die Zurich Versicherung wertet die eigene Schaden-Statistik speziell unter diesem Aspekt aus, um dem Aberglauben mit Fakten zu begegnen. Der Blick auf die Schadenzahlen aus der Sach- und Unfallversicherung sollte alle Abergläubischen beruhigen: Auch wenn der 13. eines Monats auf einen Freitag fällt, besteht in der statistischen Langzeitbetrachtung kein Anlass zur Sorge.

Entwarnung durch Langzeitbetrachtung

„Generell muss niemand vor einem Freitag, den 13. Angst haben. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Die Zahl der Schadenfälle, die an einem Freitag, den 13. gemeldet wurden, liegen im langjährigen Mittel auf einem ähnlichen Niveau wie an allen anderen Freitagen. Am letzten „Unglückstag“ vor der Pandemie, am Freitag, den 13. März 2020, wurden sogar fünf Prozent weniger Schäden als an allen Freitagen im Vorjahr gemeldet. Von einem Schaden-Hoch kann also keine Rede sein“, erklärt Bernd O. Engelien, Sprecher der Zurich Gruppe Deutschland.

Auch im Lockdown kein Grund für Aberglaube

Auch unter Corona-Einfluss sieht man keinen Grund für Paraskavedekatriaphobie. So liegt die Zahl der gemeldeten Schäden in dieser Phase insgesamt unter dem Durchschnittswert der Vorjahre. Der Freitag, der 13.11.2020, fiel zusätzlich in den November-Lockdown. Hier wurden sogar fast 15 Prozent weniger Schäden gemeldet als an einem durchschnittlichen Freitag im Jahr 2020.

SalzburgerLand: Kostenloser PCR-Test bei Einreise am Flughafen

03.08.2021

Gratis testen  (c) Land Salzburg Hutter.
Gratis PCR-Test

Ab heute, Dienstag, müssen Personen, die weder geimpft noch von Covid-19 genesen sind, bei Einreise aus den Ländern Niederlande, Zypern und Spanien verpflichtend einen gültigen negativen PCR-Test vorweisen. Dieser kann sofort am Flughafen Salzburg durchgeführt oder innerhalb von 24 Stunden nach der Ankunft nachgereicht werden.

Deshalb gibt es am Salzburg Airport für diese Personen das Angebot eines kostenlosen PCR-Tests, durchgeführt vom Medilab. Diese Möglichkeit steht vorerst in der Zeit von Montag bis Freitag, 8 bis 12 und 13 bis 18 Uhr, sowie samstags, sonntags und feiertags von 8 bis 12 und 13 bis 15 Uhr zur Verfügung. 

Die Kosten werden von der öffentlichen Hand getragen. Die Details werden noch mit dem Bund verhandelt.

 

Covid-19 im SalzburgerLand: Junge besonders betroffen

30.07.2021

Covid-19 aktuell (c) Land Salzburg Grafik
Corona Ampel Salzburg

Mit einer aktuellen 7-Tage-Inzidenz von 51,7 hat die Corona-Ampelkommission Salzburg jetzt wieder auf die Farbe Orange – hohes Risiko – eingestuft. Die höchsten Inzidenzen weisen nach wie vor die Bezirke Pinzgau und Pongau auf, sie sind aber leicht rückläufig.

In Bezug auf die 7-Tage-Inzidenz, den Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage hochgerechnet auf 100.000 Einwohner, weist Salzburg mit 51,7 aktuell im Bundesländervergleich den höchsten Wert auf. Es folgen Wien (40,4), Tirol (35,7), Vorarlberg (32,1), Oberösterreich (27,9), Kärnten (27,2), die Steiermark (24,1), Niederösterreich (19,9) und das Burgenland (16,6). Trotz der steigenden Infektionszahlen ist die Situation in Salzburgs Krankenhäusern mit zwei von Covid-Patienten belegten Normalbetten und Intensivstationen ohne Corona-Fall nach wie vor ruhig.

Blick in die Bezirke

Während der Lungau die landesweit niedrigste 7-Tage-Inzidenz von 5 aufweist, liegt der Pinzgau mit 81,7 am höchsten. Dazwischen befinden sich der Pongau mit 67,6, die Stadt Salzburg mit 57,3, der Flachgau mit 38,2 und der Tennengau mit 23. Insgesamt gibt es im Land Salzburg mit heutigem Stand 498 aktiv mit Covid-19 infizierte Personen. Auf Gemeindeebene gibt es derzeit 78 Orte mit zumindest einem aktiven Fall, in 40 Kommunen hat die 7-Tage-Inzidenz den Wert von 50 überschritten, in 17 Gemeinden beträgt sie mehr als 100.