Gold und Silbermedaille für HSV Red Bull Salzburg beim Weltcup in Bled

28.06.2021

World Cup Bled (c) HSV Red Bull Salzburg
World Cup Bled

Beim zweiten Stopp des Fallschirmsprung-Weltcups, der am Wochenende in Bled/Slowenien stattfand, holten die Athleten des HSV Red Bull Salzburg gleich zwei Medaillen im Fallschirm-Zielspringen. Trotz schwieriger Bedingungen konnten die Salzburger ihre Top-Form unter Beweis stellen. Sebastian Graser gewann die Wertung der Junioren, seine Teamkollegin Julia Schosser belegte Rang Zwei bei den Damen. Insgesamt waren 36 Teams am Start, der HSV Red Bull Salzburg stellte zwei davon.

Trotz starken Windes und wechselhafter Thermik konnte sich Sebastian Graser mit nur 5cm Abweichung nach acht Sprüngen die Goldmedaille in einem sehr starken Teilnehmerfeld der Junioren, und somit Rang Vier in der Gesamtwertung, sichern. „Ich bin mit meiner Leistung extrem zufrieden. Vor allem weil ich an meine Wettkampfform des letzten Jahres anknüpfen und zeigen konnte, wie gut ich springen kann. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Wettkämpfe“, zeigt sich der 24-jährige Elsbethner mehr als zufrieden mit seiner Leistung.

Bei den Damen zeigte seine Teamkollegin Julia Schosser mit nur 13cm Abweichung eine Spitzen-Leistung und durfte verdient die Silbermedaille mit nach Hause nehmen. „Es war mir eine große Ehre aufgrund meiner vergangenen Leistungen im Team HSV Red Bull Salzburg 1 springen zu dürfen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit einem 3cm Sprung habe ich dann aber gut in den Bewerb gefunden und konnte mein bisherig bestes Zielergebnis aufstellen und mir damit die Silbermedaille holen“, freut sich die 33-jährige Thalgauerin über ihr Spitzenergebnis. Ihre Teamkollegin Marina Kücher wurde Sechste in der Damenwertung.

 

RED BULL X-ALPS 2021 : Teams erreichen die Schweiz

23.06.2021

Vielleicht war es der Gedanke an ein selbstgemachtes Raclette oder die Verlockung bekannter Orte und Menschen. Was auch immer der Grund war, die Schweizer Athleten Patrick von Känel (SUI2) und Chrigel Maurer (SUI1) waren die ersten, die  heimischen Boden betraten und sich von den österreichischen Bergen verabschiedeten.

Die beiden starteten den Tag gemeinsam in der Nähe des Arlbergpasses und machten sich um 5 Uhr morgens auf den Weg zur 2.686 m hohen Krachelspitze. Es war ein herausfordernder Aufstieg, und bald mussten sich die beiden durch Schnee und Nebel kämpfen, um den Gipfel zu erreichen.

„Ich freue mich auf jeden Fall auf die Schweiz. Ich bin dort aufgewachsen, habe dort das Fliegen gelernt und es ist, als würde ich nach Hause kommen,“ sagt Patrick von Känel.

Während er ein steiles Schneefeld hinaufwanderte, erklärte Maurer: „Jetzt wird es schwer – es ist sehr steil. Da ist immer noch ein bisschen Druck, wie man fliegt, wo man fliegt, wann man fliegt, den ganzen Tag das gleiche Spiel. Gute Wettervorhersage, schlechtes Wetter! 

Die beiden haben aber noch mit etwas anderem zu kämpfen, wenn sie in ihr Heimatland kommen. Maurers Unterstützer Thomas Theurillat sagte: „Wir kommen zwar jetzt in die Schweiz, aber wie jeder weiß ist die Schweiz ein Land der Vorschriften, es gibt viele Lufträume und Zonen in denen Starts und Landungen verboten sind. Aber wir sind noch fit und motiviert.“

Weiter hinten im Feld konnte sich Maxime Pinot (FRA1) auf den fünften Platz vorkämpfen, nachdem er auf dem Weg zum Turnpoint 3 in Kitzbühel einen tückischen Fehler gemacht hatte. Nach einigen guten Flügen ist er nun in der Verfolgergruppe, nur 30 km hinter Maurer und von Känel. Andere Athleten in dieser Gruppe sind Benoît Outters (FRA2), Aaron Durogati (ITA1) und der Rookie Damien Lacaze (FRA5), die allesamt dem Spitzenduo gefährlich werden könnten.

 

VALI HÖLL VERTEIDIGT CRANKWORX TITEL IN INNSBRUCK

21.06.2021

Vali Höll (c) Breitenberger
Vali Höll

Die 19-jährige Salzburgerin Vali Höll bleibt das Maß aller Downhill-Dinge beim traditionellen Abschluss für das Crankworx Innsbruck Festival am Sonntagnachmittag und verteidigt ihren Titel. Die Hitzeschlacht im Bikepark Innsbruck bei den Herren entscheidet der Franzose Loris Vergier nach einem sauberen Lauf für sich und führt ein komplett neues Downhill-Podest an.

Nach dem ersten Elite-Sieg ihrer Karriere bei Crankworx Innsbruck 2020 sicherte sich die regierende Junioren Weltmeisterin Vali Höll ihren zweiten Erfolg in der obersten Rennklasse auf der gleichen Strecke. Am Donnerstag holte sie bereits Bronze im Dual Slalom. Am Sonntag vergoldete sie ihre noch junge Karriere mit einer weiteren Crankworx Downhill Medaille und ist dabei 11 Sekunden schneller als noch im vergangenen Oktober und schrammte mit 3:01,06 nur ganz knapp an der 3-Minuten Marke.

Auf Rang zwei landete mit Nina Hoffmann (3:03,094) aus Jena eine weitere deutschsprachige Athletin auf dem Podium. Bei ihrem Crankworx Debut finishte die Weltcup-Fahrerin sieben Zehntel vor der Britin Tahnée Seagrave (3:04,308), die zum ersten Mal in Innsbruck am deuter Downhill Innsbruck presented by Raiffeisen Club-Treppchen stand.

Der 1,6 Kilometer lange Trail im Bikepark Innsbruck ist sowohl technisch anspruchsvoll, aber vor allem ist er schnell und mit Loris Vergier (2:39,936) gelang es zum ersten Mal in der fünfjährigen Geschichte des Festivals im Herzen der Alpen einem Franzosen, sich an die Spitze des Downhill-Feldes zu setzen. Nur etwas mehr als drei Zehntelsekunden hinter ihm wurde der Australier Troy Brosnan, der bereits 2012 als Jungspund beim berühmt-berüchtigten Nordkette Downhill am Start war, Zweiter (2:40,218). Hinter dem Weltcup-Gewinner von letzter Woche im salzburgischen Leogang präsentierte sich der Kanadier Finn Iles (2:40,516) als starker Dritter.

Aus österreichischer Sicht erfreulich: Der Steirer Andreas Kolb platzierte sich mit Rang 5, nach einem 7. Platz 2020, wieder etwas weiter vorne in der Weltspitze.

 

Red Bull X-Alps 2021: Das Abenteuer hat begonnen

20.06.2021

Thomas Friedrich (c) Vitek Ludvik Red Bull Content Pool
Thomas Friedrich

Um 11:30 Uhr fiel heute am Mozartplatz in der Salzburger Altstadt der Startschuss zum härtesten Abenteuerrennen der Welt, den Red Bull X-Alps. 29 Athleten aus aller Welt starteten das Hike-und-Fly-Rennen durch fünf Länder entlang der Alpen. Drei Österreicher sind bei der 10. Ausgabe mit dabei.

Unter dem wachsamen Auge der Mozart-Statue, startete ein Feld von 29 Athleten aus 15 Ländern durch die Straßen der Stadt, die erste Etappe der 12-tägigen Reise durch die Alpen. Ihr erstes Ziel war der 1.288 Meter hohe Gipfel des Gaisbergs. Doch das eigentliche Ziel ist der Bergort Zell am See. Um diesen zu erreichen, muss jeder Athlet eine 1.238 km lange Strecke über 12 Turnpoints in fünf Ländern bewältigen - wandernd, laufend oder fliegend. Der am weitesten entfernte Turnpoint: Mont Blanc, der höchste Berg der Alpen.

Die Aufregung war groß, als sich die Athleten bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg durch die historischen Straßen Salzburgs machten. Vom Mozartplatz aus stürmten sie durch die Altstadt, überquerten die Salzach und begannen den ersten von vielen herausfordernden Anstiegen.

In etwas über einer Stunde erreichte der 20-jährige österreichische Rookie Thomas Friedrich (AUT3) als Erster den Gipfel des Gaisbergs. Zweiter wurde Michal Gierlach (POL), Maxime Pinot (FRA1) kam als dritter oben an.

RED BULL X-ALPS 2021: Auftakt-Event im Hangar-7

19.06.2021

Die Athleten sind startklar für 10. Ausgabe der Red Bull X-Alps. Die aktuelle Hitzewelle macht das härteste Abenteuerrennen der Welt, bei dem die Athleten 1.238 km über die Alpen wandern, laufen und fliegen - bis zum Mont Blanc und wieder zurück heuer besonders schwer. 29 Athleten aus 15 Ländern, darunter zwei Frauen, starten am Sonntag um 11:30 Uhr dieses unglaubliche Abenteuer am Mozartplatz.

Bei der Pressekonferenz im Hangar-7, wo die historischen Flugzeuge und Formel-1-Autos von Red Bull ausgestellt sind, teilten die Athleten heute ihre Hoffnungen - und Ängste - vor dem epischen Rennen.

„Bei jedem Rennen sage ich, das es das letzte ist, aber zwei Jahre sind gerade genug Zeit, um den Schmerz zu vergessen", sagt Tom de Dorlodot, der zum achten Mal antritt. „Als ich vor 14 Jahren das erste Mal antrat, war ich so alt wie Tommy (Friedrich).  Das Rennen hat sich sehr verändert, aber es macht mir sehr viel Spaß. Ich bin wegen des Abenteuers hier.“

Alle Augen sind auf den sechsfachen Champion Christian Maurer, 38, gerichtet, der seit seiner ersten Teilnahme im Jahr 2009 ungeschlagen ist. Von Wagrain aus sagte er: „Am Anfang vom Prolog hatte ich kein gutes Gefühl, aber ich konnte beim Aufstieg mithalten, während das Fliegen das ist, was ich am besten kann, und so zu gewinnen hat mir ein tolles Gefühl gegeben. Ich freue mich auf ein tolles Rennen. Es wird sicher schwierig mit der neuen Strecke und der Länge.“