Vielleicht war es der Gedanke an ein selbstgemachtes Raclette oder die Verlockung bekannter Orte und Menschen. Was auch immer der Grund war, die Schweizer Athleten Patrick von Känel (SUI2) und Chrigel Maurer (SUI1) waren die ersten, die heimischen Boden betraten und sich von den österreichischen Bergen verabschiedeten.
Die beiden starteten den Tag gemeinsam in der Nähe des Arlbergpasses und machten sich um 5 Uhr morgens auf den Weg zur 2.686 m hohen Krachelspitze. Es war ein herausfordernder Aufstieg, und bald mussten sich die beiden durch Schnee und Nebel kämpfen, um den Gipfel zu erreichen.
„Ich freue mich auf jeden Fall auf die Schweiz. Ich bin dort aufgewachsen, habe dort das Fliegen gelernt und es ist, als würde ich nach Hause kommen,“ sagt Patrick von Känel.
Während er ein steiles Schneefeld hinaufwanderte, erklärte Maurer: „Jetzt wird es schwer – es ist sehr steil. Da ist immer noch ein bisschen Druck, wie man fliegt, wo man fliegt, wann man fliegt, den ganzen Tag das gleiche Spiel. Gute Wettervorhersage, schlechtes Wetter!
Die beiden haben aber noch mit etwas anderem zu kämpfen, wenn sie in ihr Heimatland kommen. Maurers Unterstützer Thomas Theurillat sagte: „Wir kommen zwar jetzt in die Schweiz, aber wie jeder weiß ist die Schweiz ein Land der Vorschriften, es gibt viele Lufträume und Zonen in denen Starts und Landungen verboten sind. Aber wir sind noch fit und motiviert.“
Weiter hinten im Feld konnte sich Maxime Pinot (FRA1) auf den fünften Platz vorkämpfen, nachdem er auf dem Weg zum Turnpoint 3 in Kitzbühel einen tückischen Fehler gemacht hatte. Nach einigen guten Flügen ist er nun in der Verfolgergruppe, nur 30 km hinter Maurer und von Känel. Andere Athleten in dieser Gruppe sind Benoît Outters (FRA2), Aaron Durogati (ITA1) und der Rookie Damien Lacaze (FRA5), die allesamt dem Spitzenduo gefährlich werden könnten.