Salzburger Startup produziert Lebensmittel für Menschen mit chronischen Darmerkrankungen

24.05.2022

Ivan Cindric (c) OTS APA Doris Wild
Ivan Cindric

Das Salzburger Start-up FLOCKE bringt Bio-Lebensmittel auf den Markt, die auch für Menschen mit chronischen Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn, Reizdarm oder Colitis ulcerosa, bei ihrer Ernährung unterstützen sollen. Allein im deutschsprachigen Raum gibt es derzeit circa fünf Millionen Betroffene, die unter den Folgen von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder anderen Autoimmunreaktionen leiden und dadurch in ihrer Lebensqualität massiv beeinträchtigt sind. Erkrankungen, wie Morbus Crohn, sind meist mit anhaltendem Durchfall, Entzündungen und Schmerzen verbunden – eine endgültige Heilung gibt es nicht. Als eines der ersten Lebensmittelunternehmen weltweit hat sich das 2021 in Salzburg gegründete Unternehmen FLOCKE auf eine ballaststoffreiche Ernährung speziell für Menschen mit eben diesen Autoimmun- und Darmerkrankungen spezialisiert.

„Bisher bietet der Markt kaum Lebensmittel für diese Personengruppe an. Wir möchten mit FLOCKE vor allem Menschen helfen, die ansonsten keinen Ausweg mehr sehen und in ihrer Ernährung stark eingeschränkt sind“, erklärt Gründer und Geschäftsführer Ivan Cindric, der seit seinem 24. Lebensjahr an Morbus Crohn und Rheumatoider Arthritis leidet. Seit seiner Diagnose beschäftigt sich Cindric mit allen möglichen Formen der Therapie, um seine Autoimmunreaktionen reduzieren zu können. Dabei stieß er auf die „ballaststoffreiche Ernährung“, die die Darmflora positiv beeinflussen kann und damit die Symptome seiner Autoimmunerkrankungen nach eigenen Angaben lindert. Aus dieser Eigentherapie heraus entwickelte Cindric die Idee, auch andere Menschen mit Autoimmunerkrankungen zu unterstützen und ihnen eine Orientierungshilfe abseits der klassischen Schulmedizin zu bieten.

 

Bad Gastein - sommer.frische.kunst

18.05.2022

Bad Gastein will mit dem  sommer.frische.kunst Festival frischen Wind in der Kunstszene sorgen und Fans der „Sommerfrische“ nach Bad Gastein. 

Vom 22.7. bis 4.9.2022 erwartet die Besucher der sommer.frische.kunst ein sechswöchiges Programm mit Einzelausstellungen von Ulrike Theusner, Barbara Probst und Xenia Lesniewski. Performances von Noriko Mazda Kura, Lucia Bartl und POLLYESTER sowie Lesungen, Talks und ein Symposium über Kunst in ländlichen Regionen schaffen der art:badgastein den perfekten Rahmen.

Highlight des Kunstsommers ist eine Präsentation von Installationen in Sportgastein. Beeindruckende, überdimensionale Skulpturen von Olaf Holzapfel und Kazunori Kura prunken im naturgeschützten Almgebiet des Nationalparks Hohe Tauern und werden von ihrem hochalpinen Umfeld zusätzlich in Szene gesetzt. 

Klein, aber fein gibt die Kunstmesse art:badgastein ihr Debüt. Mit ihrer Erstauflage öffnet die Messe Bad Gastein für aufstrebende, internationale Galerien. Abseits der großen Kunstausstellungen in den Metropolen geht es einmal mehr darum, einen besonderen Rahmen für den Austausch zwischen Kunstschaffenden, Sammelnden und Galerien zu schaffen. 

Südwind lädt zum konsumkritischen Stadtspaziergang

12.05.2022

Beim konsumkritischen Stadtspaziergang durch Salzburg steht der Konsum und seine unterschiedlichen Auswirkungen – lokal und global – im Vordergrund. Entlang der Spazierroute erfahren Teilnehmer und Teilnehmerinnen mehr über den Lebensweg von Konsumgütern und über Möglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Unter anderem gibt es Tipps, wo man in Salzburg „anders“ essen, einkaufen und „selber machen“ kann. Eine weitere Besonderheit dieses Angebotes ist die vielfältige Kooperation verschiedener Akteure in Salzburg.

Termin:  Freitag, 20. Mai 2022, 13 – 15 Uhr  

Treffpunkt: Hans Sachs Gasse 14 (vor der Haustür), Ende: Mirabellplatz

Themen: FoodCoops, Bekleidung, Mobilität, Fairtrade Stadt Salzburg 

Wann:  Freitag, 10. Juni 2022, 15 – 17 Uhr 

Treffpunkt: Eingang Salzburg Museum, Mozartplatz 1, Ende: Weltladen Linzergasse

Themen: Geschichte(n) von Kaffee und Kakao in Salzburg, Macht der Konzerne & Fleischkonsum, Bekleidung/Fairer Handel

Anmeldung erforderlich | 0662/841413-13 |office@aai-salzburg.at

Infos: www.suedwind.at/salzburg

 

Papierflieger-Weltmeisterschaft im Hangar-7

06.05.2022

Red Bull Paper Wings (c) Joerg Mitter Red Bull Content Pool
Red Bull Paper Wings

Studenten aus der ganzen Welt – darunter auch aus Österreich – packen derzeit ihre Koffer für das Red Bull Paper Wings World Final, bei dem die neuen Weltmeister in drei Kategorien gekürt werden. Stattfinden wird das Flugspektakel von 13. – 14. Mai 2022 im Hangar-7 in Salzburg. 

Als prominente Jury fungieren Skydiverin Maja Kuczinska, Snowboard Doppel-Olympia-Siegerin Anna Gasser und Kunstflugpilot Dario Costa.

Red Bull Paper Wings lädt Studierende aus der ganzen Welt zu einer globalen Papierflieger-Weltmeisterschaft ein. Die Idee ist so einfach wie genial: Kein Treibstoff und keine Motoren. Die Teilnehmer müssen lediglich ein einfaches Blatt A4-Papier so weit, so lang und so kunstvoll wie möglich durch die Luft segeln lassen. Die nationalen Gewinner werden dann in drei Kategorien – Distanz, Flugdauer und Aerobatics – zum Red Bull Paper Wings World Final nach Österreich in den kultigen Hangar-7 eingeladen, wo schließlich die Champions 2022 gekürt werden.

Nach einer dreijährigen Pause ist die Vorfreude auf die offizielle Papierflieger-Weltmeisterschaft Red Bull Paper Wings riesengroß. Mehr als 500 Qualiflyer-Events sowie ein Online-Kunstflugwettbewerb haben die Besten der Besten rund um den Globus ermittelt. Nun machen sich über 160 Studenten aus 57 Ländern auf den Weg zum kultigen Hangar-7 in Salzburg, um sich im großen Finale zu messen. Unter ihnen sind auch Johannes Stadlmayr aus Roitham am Traunfall, Daniel Keil aus Bad Ischl und Matthias Spitzauer aus Graz.

Vor allem in der Kategorie Aerobatics gilt es die Jury aus prominenten „Flug-Experten“ zu überzeugen: neben Skydiverin Maja Kuczinska und Kunstflugpilot Dario Costa wird auch Snowboard Doppel-Olympia-Siegerin Anna Gasser die Flugkünste der Piloten beurteilen. 

 

Fahrerassistenzssysteme im Test

28.04.2022

Ab dem 6. Juli müssen viele Fahrerassistenzsysteme zur Serienausstattung von neu typisierten Fahrzeugen gehören. Ergebnisse aus KFV-Erhebungen in Salzburg zeigen allerdings, dass viele Lenkende unzureichend über deren Funktionsweise und Möglichkeiten Bescheid wissen.

KFV und AUVA starten daher eine gemeinsame Informationstour und zeigen mittels eindrucksvoller Bremstests und einem Training-Car mit VR Fahrsimulator der Bevölkerung, wie groß das Unfallreduktionspotenzial von Assistenzsystemen ist.

Niemand kann im Straßenverkehr immer blitzschnell reagieren, niemand ist immer vollkommen konzentriert. Das zeigt auch die Unfallstatistik: Im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2020 ereigneten sich pro Jahr in Salzburg knapp 2.800 Verkehrsunfälle (Ö: 36.000) mit mehr als 3.400 Verletzten (Ö: 45.000) und 32 tödlich Verunglückten (Ö: 403).

Durch die technische Unterstützung von Fahrerassistenzsystemen können kritische Situationen frühzeitig erkannt und die lenkende Person vor Gefahren gewarnt werden – oder aber vom System selbst eingegriffen werden. 

„Das Potenzial von Fahrerassistenzsystemen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ist groß: bis zu 50 Prozent der Pkw-Unfälle und bis zu 22 Prozent der Lkw-Unfälle können durch Fahrerassistenzsysteme positiv beeinflusst werden“, so Herbert Koutny, Direktor der AUVA-Landesstelle Salzburg. 

Ab dem 6. Juli 2022 erfolgt nun ein weiterer wichtiger Schritt für die Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen. Denn ab diesem Zeitpunkt müssen neu typisierte Fahrzeuge in der EU zusätzlich zu bereits etablierten Assistenzsystemen verpflichtend mit neun weiteren Systemen ausgerüstet sein: dem intelligenten Geschwindigkeitsassistent, dem automatischen Notbremsassistent, dem Notfall-Spurhalteassistent, einem Müdigkeitswarner, einem Rückfahrassistent, dem Notbremslicht, eine ereignisbezogene Datenaufzeichnung, eine Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre und einem Warnsystem bei nachlassender Konzentration.