Wolf entkommt der Todesstrafe
Kasperl und Krokodil – das war einmal. Kasperltheater um den Wolf, das ist die Gegenwart von Politik, Tierschützern und Landesverwaltungsgericht. Erst wurde der "Problemwolf" per Bescheid der Behörde zum Abschuss frei gegeben. Jetzt ist offenbar Weihnachtsamnestie angesagt. Das Landesverwaltungsgericht sorgt unerwartet für ein tierisches happy end: Der böse Wolf darf nun plötzlich doch wieder nicht abgeknallt werden.
Ein ganz ein Böser soll er sein, der Vierbeiner auf der Tofernalm im Großarltal. Seit dem Sommer 2019 soll er 24 Schafe, drei Rinder und weitere ungezählte Nutztiere auf dem Gewissen haben. Na Prost und Mahlzeit kann man da nur sagen! Politik und Bauernschaft waren sich daraufhin schnell einig und wollten den Wolf abknallen lassen. In der aktuellen Presseaussendung der Landes ist das freilich merkbar feiner formuliert:
„Das Tier wurde daher auf Basis des Salzburger Wolfsmanagementplans als Problemwolf eingestuft, die Agrargemeinschaft stellte den Antrag auf Entnahme.“
Eiertanz um den Wolfspelz quasi: