Starkregen-Warnung für Salzburg

02.08.2020

Wetterwarnung (c) ZAMG
Wetterwarnung (c) ZAMG

Der heute Nachmittag einsetzende Niederschlag wird in der Nacht und am Montagvormittag zu länger anhaltendem Starkregen. Nach einer kurzen Beruhigung setzt er sich in der darauffolgenden Nacht und am Dienstag tagsüber fort. „Innerhalb von 48 Stunden fallen im Land Salzburg 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter, wobei die größten Mengen im Mitterpinzgau sowie im südlichen Flachgau und im Tennengau erwartet werden“, warnt Markus Kurcz vom Katastrophenschutz des Landes vor den zwei Niederschlagswellen. 

Die erste Welle, die das Land von West nach Ost quert, wird ihren Höhepunkt in der zweiten Nachthälfte von heute Sonntag bis Montagmittag erreichen. Der Schwerpunkt der Niederschläge liegt dabei laut Prognosen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik nördlich der Linie Mittersill - Zell am See – Bischofshofen - St. Martin im Tennengebirge und reicht im Flachgau bis an die Linie Oberndorf – Mattsee - Straßwalchen. Erwartet werden dabei von 50 bis 60 Liter pro Quadratmeter.

Fiakerfahrten nicht mehr zeitgemäß

31.07.2020

Pferd bricht zusammen (c) VGT.at
Pferd bricht zusammen

Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN (VGT) bringt jetzt einen besonders bristanten Fall ans Tageslicht.  In Salzburg konnten Aktivisten des VGT dokumentieren, wie ein Fiakerpferd zu Sturz gekommen ist. Die Fiakerfahrerin soll danach die Fahrt gleich wieder fortgesetzt haben Erst, als die Fahrgäste ausgestiegen waren, warf sie kurz einen Blick auf ihr Pferd.

Der VGT wird beim Magistrat Salzburg urgieren, den Gesundheitszustand des Pferdes zu überprüfen und ob es in der derzeitigen Verfassung überhaupt in der Lage ist, Kutschen zu ziehen und Fahrgäste zu transportieren.

 

Gewitterfront zog über Pinzgau, Pongau und Tennengau

29.07.2020

Starkregen (c) WLV Neumayr
Sommer-Unwetter

Über die Ufer getretene Bäche, kleinere Murenabgänge, überflutete Keller, abgedeckte Dächer, entwurzelte Bäume, Stromausfälle -  die nächtliche Gewitter- und Sturmfront hat im gesamten Land Schäden verursacht. Am stärksten betroffen waren diesmal der Pinzgau, aber auch einzelne Gemeinden im Pongau und Tennengau. Die beste Nachricht: Aus derzeitiger Sicht kamen keine Personen zu Schaden.

Mit Windspitzen von knapp 100 km/h (Zell am See), Niederschlagsmengen mehr als 40 l/m² (Abtenau) sowie vereinzelt auch Hagel, erreichte die durchziehende Front die von der ZAMG prognostizierte Heftigkeit. Insgesamt waren 750 Einsatzkräfte von 25 Feuerwehren bei 180 Einsätzen unterwegs. Der Schwerpunkt der Ereignisse lag entlang der Linie Leogang-Saalfelden-Maria Alm-Mühlach-Filzmoos und reichte im Norden bis an die Linie Puch-Lammertal. Die prognostizierte bayrische Front zog weiter nördlich durch, wodurch der Zentralraum davon kaum betroffen war.

 

SalzburgerLand Maßnahmen zur Corna-Eindämmung aus dem Cluster St. Wolfgang

28.07.2020

Corona-Virus (C) pixabay
Corona-Virus

Nach dem vermehrten Auftreten von positiven Covid-19-Fällen unter Tourismus-Praktikanten in St. Wolfgang (Oberösterreich), hat das Land Salzburg vorsorglich eine Maskenpflicht für Tourismus-Mitarbeiter in den angrenzenden Salzburger Gemeinden angeordnet. „Damit wir Klarheit haben, werden darüber hinaus die Praktikanten in Tourismusbetrieben in St. Gilgen und Strobl getestet“, erklärte Landeshauptmann Wilfried Haslauer heute Abend.

Die Maßnahme dient zudem als Vorsorge, um eine mögliche weitere Ausbreitung einzudämmen. Die Tests finden auf freiwilliger Basis statt und werden ab morgen, Dienstagnachmittag, durchgeführt. Gestern, Sonntag, wurden vier Personen, die mit dem Freizeit-Cluster im oberösterreichischen St. Wolfgang in Verbindung stehen und ihren Wohnsitz im Bundesland Salzburg haben, positiv getestet. Die Durchtestung der insgesamt 18 Kontaktpersonen hat bisher keinen neuen positiven Covid-19-Fall ergeben.

Anti-Wolfs-Verein gegründet: WWF fordert Herdenschutz-Offensive von Politik und Sozialpartnern

26.07.2020

Wolf (c) Ralph Frank.jpg (1700x1132)
Salzburg macht Jagd auf den Wolf

Der Wolf sorgt weiterhin für Furore – und das nicht nur in Salzburg, wo erst kürzlich ein Wolf zum Abschuss freigegeben wurde. Anlässlich der Gründung eines Vereins „gegen die Wiederansiedelung des Wolfes“ verweist die Naturschutzorganisation WWF Österreich auf den hohen europarechtlichen Schutzstatus der Tiere und fordert eine gemeinsame Herdenschutz-Offensive von Politik und Sozialpartnern.

"Einige wenige Wölfe kehren derzeit in ihre frühere Heimat zurück, ihr europaweiter Schutzstatus ist gut abgesichert. Daher ist fachgerechter Herdenschutz ein absolutes Muss, um rasch und präventiv zu helfen", sagt WWF-Experte Christian Pichler.

„Wer die Almwirtschaft tatsächlich unterstützen will, muss den finanziellen Rahmen und die Förderstruktur verbessern. Genau dafür müssen sich auch die zuständigen Sozialpartner einsetzen statt nur den EU-Artenschutz schlechtzureden. Scheinlösungen ohne rechtliche Basis helfen in der Praxis genau niemandem, denn der Schutzstatus des Wolfs wird noch lange sehr hoch bleiben“, bekräftigt Pichler. "Der Wolf zählt immer noch zu Europas seltensten Säugetieren und ist gerade in Österreich sehr weit vom EU-rechtlich geforderten günstigen Erhaltungszustand entfernt."