Gaißau-Hintersee: Poker zwischen Liftgesellschaft und Grundeigentümer beendet

01.10.2020

Skigebiet gerettet (c) Land Salzburg Hutter
Skigebiet sperrt wieder auf

Nach langwierigen und ins Stocken geratenen Verhandlungsgesprächen war die Wiederbelebung des Skigebietes Gaißau-Hintersee beinahe schon gescheitert. In einer last-minute-Aktion konnte jetzt zwischen Grundeigentümer und der Liftgesellschaft doch noch Einvernehmen hergestellt werden. Nach den Jahren stillstehender Lifte stand bereits der Abbau der Liftanlagen zur Diskussion. Es wurde hoch gepokert – den wirklich zusperren, das hätte wohl niemand in der Region gewollt. Jetzt präsentieren sich alle als Sieger. Auch die Politik.

 

Wachablöse im ÖSV – Christian Scherer neuer Generalsekretär

01.10.2020

Leistner, Schröcksnadel und Scherer (c) ÖSV Spiess
Leistner, Schröcksnadel und Scherer

Am 1. Oktober 2020 übergibt Dr. Klaus Leistner nach jahrzehntelanger Tätigkeit das Amt des ÖSV-Generalsekretärs an Christian Scherer, bleibt bis Jahresende aber Geschäftsführer mehrerer zur ÖSV-Gruppe gehörender Gesellschaften.                 

Dr. Klaus Leistner ist einer der am längsten amtierenden Sportfunktionäre des Landes. Seit knapp 50 Jahren ist der Jurist für den ÖSV, bei dem er 1971 als Präsidialsekretär begann, tätig, die letzten 43 davon als Generalsekretär. Zunächst war der gebürtige Linzer maßgeblich am Aufbau des Austria Ski Pool beteiligt und führte diesen seit Gründung 1971 bis 1989.

Schon 1977 übernahm er auch wieder die Administration des Österreichischen Skiverbandes und leitet diese als Generalsekretär bis heute in der Verbandszentrale in Innsbruck. Daneben vertritt Leistner den ÖSV in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien und Verbänden, wie z.B. im Internationalen Skiverband/FIS oder in der Internationalen Biathlon Union/IBU, wo er seit langem einer der Vizepräsidenten ist. In seine Zeit fallen die dynamische Entwicklung des ÖSV in den letzten Jahrzehnten, die Umsetzung von großen Projekten und die Neuordnung der Durchführung von Großveranstaltungen.     

Saalbach-Hinterglemm 2025: Die WM-Entscheidung

30.09.2020

Skifans hoffen auf WM in Saalbach (c) Maier
Skifans hoffen auf WM in Saalbach

Am 3. Oktober entscheidet der FIS Vorstand in einer Videokonferenz, wo die Alpine Ski Weltmeisterschaft 2025 stattfinden wird. Die Chancen für Saalbach Hinterglemm sind ganz gut, doch die Konkurrenz ist stark. Die 16 FIS-Vorstandsmitglieder, inklusive ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, müssen sich zwischen drei Bewerbungen entscheiden.                  

Mit der Schweiz (Crans Montana/Valais), Deutschland (Garmisch-Partenkirchen) und Österreich (Saalbach Hinterglemm) haben sich drei ebenbürtige Partner um die Austragung der FIS Alpinen Ski-WM 2025 beworben.                    

„Wir sind der Überzeugung, dass wir mit dem WM-Ort von 1991 einen erfahrenen und kompetenten Partner haben und hoffen, dass wir diesmal das Vertrauen des FIS-Vorstands gewinnen können. Gemeinsam mit unseren Freunden in Saalbach konnte der ÖSV in jüngster Vergangenheit schon mehrfach großartige Veranstaltungen organisieren“, so  Schröcksnadel, der die Vergabe im ÖSV Büro in Innsbruck aus verfolgen wird und gegebenenfalls auch dort den WM-Vertrag unterzeichnen wird.   

Die Goldene Teekanne 2019/20 goes to...

15.06.2020

Chiara Hölzl, Matthias Mayer, Stefan Kraft und Stephanie Venier (c) Teekanne
Golden Girls & Boys

Auch im ersten Jahr nach Marcel Hirscher stehen unsere Ski-Idole bei den Österreichern hoch im Kurs. TEEKANNE und der Österreichische Skiverband haben im 41. Jahr der Goldenen-Teekanne-Wahl online die Österreicher aufgerufen, ihren beliebtesten Skisportler zu wählen. Rund 7.000 Österreicher sind diesem Aufruf gefolgt.

 

Nun stehen die Gewinner der Goldenen Teekanne fest:

Alpin Herren: Matthias Mayer

Alpin Damen: Stephanie Venier

Nordisch Herren: Stefan Kraft

Nordisch Damen: Chiara Hölzl

 

Olympiasiegerin Anna Veith wirft das Handtuch

24.05.2020

Anna Veith (c) Mirja Geh
Anna Veith

Im Jahr 2014 ist sie als Olympiasiegerin die gefeierte Heldin der rot-weiß-roten Skination. 2015 holt sie die WM-Titel zwei und drei, und wird zum zweiten Mal in Folge Gesamtweltcupsiegerin. Sie wird zudem dreimal in Folge Österreichs Sportlerin des Jahres

Doch die Bilderbuchkarriere bekommt im Sommer 2015 den ersten großen Riss. Es geht um´s liebe Geld – der private Sponsorvertrag mit einem Automobilhersteller führt zum großen Knatsch mit dem ÖSV. Letztlich raufen sich Veith und der ÖSV wieder zusammen und präsentieren nach außen hin die große Harmonie.

Im Oktober 2015 kommt es zu dann beim Training in Sölden zu einem folgenschweren Sturz mit „Totalschaden“ im rechten Knie: Patellasehnenriss, Kreuzbandriss, Innenbandriss. Rausgerissen aus der Erfolgsspur. Der Kampf zurück dauert zwei Jahre: Die Krönung Weltcupsieg Nummer 15 in Val d'Isère 2017 und Olympisches Silber im Hundertstelkrimi von Pyeongchang 2018. 

Im Januar 2019 verletzt sie sich erneut beim Training. Wieder ein Kreuzbandriss, wieder im rechten Knie. Nach ersten Zweifeln, ob sie sich nochmal zurückkämpfen will, steht der Entschluss: „Das Feuer brennt noch", sagt sie im Juni 2019 und kämpft sich zurück.