Salzburg AG sorgt für Ärger
Die Salzburg AG sorgt mit ihren Strompreiserhöhungen für einen Riesenwirbel. Nach der Verärgerung vieler Kunden legt jetzt die Arbeiterkammer ein ordentliches Schäufchen nach: "Die Strompreiserhöhungen der Salzburg AG per 1. Jänner 2023 sind zivilrechtlich unwirksam" so die AK in einer aktuellen Presseaussendung. Zu diesem Schluss kommt jetzt ein Gutachten, das die AK Tirol in Auftrag gegeben und dem sich die AK Salzburg angeschlossen hat.
Laut AK-Schnellschätzung geht es um ein Volumen von 60 Millionen Euro für 240.000 betroffene Salzburger Haushalte.
Viele Kunden, die mit Strom bzw. einer Wärmepumpe heizen, wissen nicht mehr, wie sie nach den jüngsten Erhöhungen ihre Stromrechnung bezahlen sollen. Wenn bei einem Einkommen von 1.400 Euro plötzlich 600 Euro monatlich, statt bislang 250 Euro, fürs Heizen aufgewendet werden müssen, ist das existenzbedrohend.
Um festzustellen, ob Strompreiserhöhungen nach einer neuen gesetzlichen Regelung (§80 Abs 2a ELWOG) nur auf Grund steigender Börsenpreise gerechtfertigt sind, hat die Arbeiterkammer Tirol ein Gutachten in Auftrag gegeben, dem sich die AK Salzburg angeschlossen hat.