Anti-Wolfs-Verein gegründet: WWF fordert Herdenschutz-Offensive von Politik und Sozialpartnern

26.07.2020

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Salzburg macht Jagd auf den Wolf

Der Wolf sorgt weiterhin für Furore – und das nicht nur in Salzburg, wo erst kürzlich ein Wolf zum Abschuss freigegeben wurde. Anlässlich der Gründung eines Vereins „gegen die Wiederansiedelung des Wolfes“ verweist die Naturschutzorganisation WWF Österreich auf den hohen europarechtlichen Schutzstatus der Tiere und fordert eine gemeinsame Herdenschutz-Offensive von Politik und Sozialpartnern.

"Einige wenige Wölfe kehren derzeit in ihre frühere Heimat zurück, ihr europaweiter Schutzstatus ist gut abgesichert. Daher ist fachgerechter Herdenschutz ein absolutes Muss, um rasch und präventiv zu helfen", sagt WWF-Experte Christian Pichler.

„Wer die Almwirtschaft tatsächlich unterstützen will, muss den finanziellen Rahmen und die Förderstruktur verbessern. Genau dafür müssen sich auch die zuständigen Sozialpartner einsetzen statt nur den EU-Artenschutz schlechtzureden. Scheinlösungen ohne rechtliche Basis helfen in der Praxis genau niemandem, denn der Schutzstatus des Wolfs wird noch lange sehr hoch bleiben“, bekräftigt Pichler. "Der Wolf zählt immer noch zu Europas seltensten Säugetieren und ist gerade in Österreich sehr weit vom EU-rechtlich geforderten günstigen Erhaltungszustand entfernt."

Corona im SalzburgerLand: Test-Service für Tourismusbetriebe

24.07.2020

Corona Test-Team in Salzburg (c) Novogenia GmbH
Corona Test-Team in Salzburg

Seit dem 1. Juli können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Tourismusbetrieben mit Gästekontakt freiwillig auf COVID-19 testen lassen. Wie „freiwillig“ in der Arbeitswelt tatsächlich aussieht  und welchen Druck dabei Arbeitnehmer auf die Arbeitgeber ausüben, steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier geschrieben.

Wöchentlich sollen 65.000 PCR-Abstriche durchgeführt werden. Die Kosten dafür übernimmt der Bund – damit sind die Tests für die Betriebe kostenlos. Ziel ist es, Angestellten und Gästen maximale Sicherheit und gleichzeitig einen möglichst sicheren Urlaub zu ermöglichen.

Testen lassen können sich alle Mitarbeiter in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis, Inhaber mit Kundenkontakt sowie Dienstleister im gewerblichen Beherbergungsbetrieb mit Gästekontakt, wie beispielsweise Masseure oder Schwimmtrainer. Gefördert wird ein Test pro Kalenderwoche bis vorerst 31. Oktober 2020.

 

„China Girl“ dreht in Salzburg

23.07.2020

Die Toten von Salzburg“ (c) SATEL Toni Muhr
"Die Toten von Salzburg“

Der 7. Erfolgskrimi mit Florian Teichtmeister und Michael Fitz führt die Ermittler an die Salzach. Ein totes Mädchen im Reisekoffer ruft in der 7. Folge der von SATEL Film produzierten ORF/ZDF-Erfolgsreihe „Die Toten von Salzburg“ wieder die Ermittler Florian Teichtmeister und Michael Fitz auf den Plan. Die Dreharbeiten zu „China Girl“ starten am 23. Juli und führen die Ermittler an die schönsten Locations an der und um die Salzach. Eine besondere Herausforderung für Darsteller und Crew stellen die umfangreichen Corona-Maßnahmen dar, die das Risiko für die Mitarbeiter am Set minimieren sollen.

Die Krimi-Erfolgsgeschichte made in Austria geht in die Verlängerung. Mehr als 6.58 Million Zuseher im ZDF und 879.000 Zuseher (30 % Marktanteil) auf ORF 2 verfolgten zuletzt die 5. Folge „Wolf im Schafspelz“ der Austrokrimi-Reihe „Die Toten von Salzburg“. Ähnlich gute Quoten erhofft man sich für Teil 6 „Schwanengesang“ (Ausstrahlungstermin voraussichtlich noch 2020 auf ORF 2). Jetzt starten in Salzburg die Dreharbeiten zur Folge 7, „China Girl“.

Der Titel ist natürlich nicht zufällig gewählt, denn die beiden Ermittler Florian Teichtmeister als Salzburger Kommissar im Rollstuhl und sein notorisch-grantiger Kollege aus Bayern, Michael Fitz, müssen sich mit einer toten deutsch-chinesischen Fremdenführerin, die in einem Koffer in der Salzach gefunden wird, beschäftigen.  

 

Handynetz im SalzburgerLand: Qualität unter dem bundesweiten Durchschnitt

16.07.2020

Mit durchschnittlich 95,1 Mbit/s hat Sankt Andrä die schnellste Handyversorgung in ganz Salzburg. Wie ein Handynetz-Vergleich von tarife.at zeigt, surft man in der Lungauer Gemeinde daher weit schneller als im übrigen Bundesland,

Das SalzburgerLand liegt aber mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von gerade einmal 22,62 Mbit/s, unter dem bundesweiten Durchschnitt liegt. 

Testsieger ist Grafenwörth - die niederösterreichische Gemeinde im Bezirk Tulln führt das Rennen mit 166,82 Mbit/s anführt. Man darf aber jedenfalls getrost nach Fulpmes blicken, das sich mit gerade einmal 4,5 Mbit/s einen Namen als langsamste Gemeinde des Landes macht. Regionales Schlusslicht ist hingegen Mauterndorf mit ebenfalls schleppenden 5,16 Mbit/s.

Die Mobilfunkanbieter werben mit schnellen 5G-Tarifen mit bis zu 500 Mbit/s im Download. Herkömmliche LTE-Pakete sollen immerhin bis zu 350Mbit/s erreichen. Doch wie sieht die Realität aus?

Dazu hat Österreichs größtes Mobilfunk-Vergleichsportal tarife.at 1,75 Millionen Geschwindigkeitsmessungen herangezogen.

Das Ergebnis ist ernüchternd: „Mit durchschnittlich 30,11 Mbit/s erreicht die Geschwindigkeit in Österreichs LTE-Handynetzen nur ein Zehntel der beworbenen Maximalleistung. Das entspricht dem Stand von 2018 (32,5 Mbit/s), wobei man aktuell natürlich Corona-bedingte Netzauslastungen berücksichtigen muss“, so Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at.

 

Covid-19-Befund per Smartphone

15.07.2020

Corona App (c) salzburgLiVE.com.jpg
Corona App

Im SalzburgerLand bewirbt die Politik jetzt eine neue Corona-App. Mit dem eigenen Smartphone schneller und einfacher zum Befundergebnis nach einem Covid-19-Test kommen – so das Motto.

„Mit Hilfe moderner Technik haben getestete Personen nicht nur rasch und unkompliziert Gewissheit. Die App entlastet außerdem die Verwaltung“, skizziert Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl die Vorteile.

Die App heißt LabUniq-App und kann mittels eines eindeutigen, aber anonymen QR-Codes auf dem Handy heruntergeladen werden. Im zweiten Schritt öffnet man die App und kommt über den gleichen QR-Code zum Ergebnis, sobald es vorliegt.

Stöckl: „Freiwillige Funktion mit vielen Vorteilen.“

„Die App ist selbstverständlich nicht verpflichtend und kann freiwillig heruntergeladen werden“, versichert Stöckl. Und er unterstreicht: „Aber je mehr Menschen sie verwenden, desto schneller kommen die getesteten Personen zu ihrem Befund und desto mehr wird auch die Gesundheitsverwaltung entlastet. Das hat besonders jetzt zu Beginn der wieder offenen Grenzen und verstärktem Reiseaufkommen große Bedeutung.“