Hahnenkamm 2023: Neue Allianz der großen Drei

20.01.2023

Kitzbühel als Vorbild für perfektes Sportmarketing (c) Maier
Vorbild für perfektes Sportmarketing

Die nationalen Skiverbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich auf eine neue Form der Zusammenarbeit verständigt. Im Vorfeld des Ski-Weltcups in Kitzbühel unterzeichneten die Vertreter von DSV, ÖSV und Swiss-Ski einen weitreichenden Kooperationsvertrag, in dem sich alle drei Partner die gegenseitige Unterstützung und eine enge Zusammenarbeit bei länderübergreifenden, strategischen Maßnahmen zusichern. Gegenwind für den Weltverband FIS? Hört man sich in Kitz diesbezüglich um, so sieht man das hinter vorgehaltener Hand in Insiderkreisen jedenfalls so.      

Unter anderem soll zukünftig die Planung, Vermarktung und Durchführung von Wettkämpfen in allen FIS-Disziplinen koordiniert und optimiert werden. Erklärtes Ziel der drei Verbände ist es, den nationalen und internationalen Skisport gemeinsam mit den jeweiligen Veranstaltern sowie Landes- und Regionalverbänden verantwortungsbewusst weiterzuentwickeln.

Hahnenkamm 2023: Kitzbühel ist startklar!

17.01.2023

Es geht wieder los und das zum 83. Mal. Nach zwei Jahren Pause darf der Kitzbüheler Ski Club (KSC) als Veranstalter der Hahnenkamm-Rennen wieder viele Zuschauer vor Ort begrüßen. Volles Haus dürfte – sofern das Wetter einigermaßen mitspielt – wieder garantiert sein.

Ein Zurück zur Normalität ist der große Wunsch aller Beteiligten der Veranstaltung - kein Streben nach Rekorden, aber doch wieder den internationalen „Spirit of Hahnenkamm“ spüren. Die Philosophie des KSC ist unverändert: Der Sport im Vordergrund, Abfahrt und Slalom als klassisches Programm, die Förderung des alpinen Ski- und Skirennsports durch Motivation und Begeisterung kommender Generationen. Die erstmals zur Qualitätssicherung eingeführte freiwillige Maximalzahl der verkaufbaren Tickets soll langfristig die besondere Atmosphäre der Rennen bewahren. Exakt 45.000 Zuschauer dürfen in das Weltcup-Gelände hinein.

An den Renntagen sind mehr als 1.500 Personen rund um den Hahnenkamm direkt und indirekt für die Veranstaltung im Einsatz. Das engere Organisationskomitee besteht aus rund 240 Personen, davon zuständig in folgenden Arbeitsbereichen: Piste, Stadion, Infrastruktur, Büro und Diverses.

Prommeger triumphiert in Bad Gastein

12.01.2023

Prommegger Teambewerb (c) KTVB Bad Gastein Hutter
Andreas Prommegger

Auch am zweiten und letzten Renntag des FIS Snowboard Weltcup in Bad Gastein ließ sich das starke österreichische Team nicht vom Stockerl verdrängen. Souverän siegen Daniela Ulbing und Andreas Prommegger beim Teambewerb im Parallelslalom vor den Deutschen Ramona Hofmeister und Stefan Baumeister und den Drittplatzierten Julie Zogg und Dario Caviezel aus der Schweiz. Die Österreicher Sabine Schöffmann und Alexander Payer landen im letzten Teambewerb vor der Weltmeisterschaft in Georgien auf Platz vier.

Den gestrigen Rückenwind konnten die ÖSV-Boarder perfekt in den zweiten Renntag mitnehmen. Erneut zeigten die Gastgeber, dass ihnen der Buchebenhang liegt und ließen den Heimweltcup mit einem Sieg und Rang vier im Mixed-Teambewerb ausklingen. Die Siegerin von gestern, Daniela Ulbing, bewies einmal mehr, dass sie diese Tage unschlagbar ist und gewann mit Andreas Prommegger auch das Heimrennen im „gemischten Doppel“. Somit ist die Kärntnerin jene Frau mit den meisten Siegen (sechs) in Bad Gastein. „An den letzten zwei Tagen habe ich nichts auszusetzen. Ich hab mich sehr wohl auf dem Hang und auf dem Board gefühlt und wohl dabei gefühlt, was ich mache. Das Rennen gestern hat mir sicher auch für heute Aufschwung gegeben, aber generell war ich sehr motiviert mit Andi heute hier anzugreifen. Es hat wirklich Spaß gemacht das Rennen mit ihm zu fahren“, freut sich die „Queen“ von Bad Gastein über ihren zweiten Sieg in zwei Tagen, die nun mit drei Leadertrikots aus Bad Gastein wegfährt. 

 

Claudia Riegler in Bad Gastein am Podest

11.01.2023

Claudia Riegler (c) KTVB Bad Gastein
Mit 49-Jahren noch immer Weltklasse: Claudia Riegler

Daniela Ulbing und Claudia Riegler haben am Dienstag beim Weltcup-Parallelslalom in Bad Gastein für einen rot-weiß-roten Doppelsieg gesorgt! Einen dritten Podestplatz für das ÖSV-Team steuerte Alexander Payer bei, der sich bei den Herren erst im großen Finale dem Italiener Maurizio Bormolini beugen musste und starker Zweiter wurde. Im Duell um Platz drei zog Fabian Obmann gegen den Deutschen Stefan Baumeister um 0,13 Sekunden den Kürzeren und wurde als zweitbester Österreicher Vierter.                

Mit den Rängen eins (Riegler) und drei (Ulbing) schufen sich die ÖSV-Ladies in der Qualifikation eine perfekte Ausgangsposition für das 16er-Finale, in dem Ulbing auf dem Weg in das große Finale Patrizia Kummer (SUI/+1,01), Annamari Dancha (UKR/+1,18) und Jessica Keiser (SUI/+0.80) nicht den Funken einer Chance ließ. Die 49-jährige Riegler zog durch Laufsiege über Melanie Hochreiter (GER/DNF), ihre ÖSV-Teamkollegin Sabine Schöffmann (+0,07) und Ladina Jenny (SUI/+1,45) in das Duell um Platz eins ein, in dem die fehlerlos fahrende Ulbing letztlich um 0,72 Sekunden die Oberhand behielt.                  

 

Weltcup-Klassiker in Bad Gastein

10.01.2023

Die Raceboarder starten in dieser Woche mit dem Weltcup-Klassiker in Bad Gastein in das neue Jahr! Am Dienstag wird auf dem Buchebenhang ein Parallelslalom gefahren, am Mittwoch steht ein Mixed-Teambewerb auf dem Programm. Das ÖSV-Team hat im Vorjahr im Gasteinertal mächtig abgeräumt: Bei den Herren führte Arvid Auner vor Benjamin Karl, Alexander Payer und Lukas Mathies einen Vierfacherfolg an. Zudem gewann Auner zusammen mit Julia Dujmovits, die mittlerweile wie Mathies ihre Karriere beendet hat, auch die Teamkonkurrenz. Bei den Damen durfte sich in der Vorsaison Daniela Ulbing über ihren vierten Weltcup-Triumph auf Gasteiner Schnee freuen, nachdem sich die Kärntnerin bereits 2017 (Einzel und Team) und 2019 (Team/jeweils mit Benjamin Karl) in die Siegerliste eingetragen hatte.       
           
"Ich bin nicht nur wegen meiner zwei Erfolge im Vorjahr gerne hierher zurückgekommen, sondern auch deshalb, weil für mich die Rennen in Bad Gastein eine große Faszination ausüben. Es ist nicht nur ein Heimweltcup, sondern mit dem Einzelrennen bei Flutlicht auch ein Highlight in unserem Kalender. Ganz besonders freue ich mich darauf, dass heuer wieder Zuschauer dabeisein werden. Es reisen auch einige Freunde von mir aus Graz an, um mich zu unterstützen. Dass ich derzeit sehr stabil am Slalombrett stehe, haben die letzten Trainings gezeigt, bei denen die Bedingungen alles andere als einfach waren", spricht Auner die herausfordernden Verhältnisse an, die in der Vorwoche beim Training auf der Bucheben geherrscht haben.