Formel 1 in Spielberg: Frust statt Lust bei Vettel

21.06.2014

Vettel enttäuscht (c) Maier
Vettel enttäuscht

Weltmeister Vettel müsste morgen Sonntag beim Heim Grand Prix schon eine Rakete zünden, um das Wunder vom Heimsieg zu realisieren.

Bislang ist für die Nummer 1 bei Red Bull Racing an diesem Wochenende alles schief gelaufen. Auch gegenüber seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo kommt Vettel immer mehr in Bedrängnis, denn der hat in heute neuerlich verblasen. Doch auch dem Sieger des Kanada-Grand-Prix Riciardo fehlte auf die Bestzeit von Massa eine halbe Sekunde und Riciardo verpricht fürs Rennen: „Das wird echt heiß.“

Nüchterne Bilanz von Vettel: „Da war kein wirkliches Problem heute, ausser dass wir einfach zu langsam waren. Daniel war einfach der schnellere von uns beiden – mal schauen was im Rennen rauskommt – wenn der Wetterbericht für morgen stimmt, soll es heisser werden und da hätten wir dann bessere Chancen.“

 

Formel 1 in Spielberg: Kochen für Weltmeister & Co.

21.06.2014

Sandro Gamsjäger (c) Maier
Sandro Gamsjäger

Red Bull hat auch die Welt im Paddock der Formel 1 revolutioniert. Noble Motorhomes und Hospitality, das gab es auch schon vor dem Einstieg der Dosen in die Königsklasse. Doch mit der Energy Station von Red Bull stellen sie alles bisher Dagewesene in den Schatten.

Ferrari, Mercedes und die Bullen matchen sich auch abseits der Rennstrecke - frei nach dem Mott: Größer, höher, pompöser. Im Rennen um die tollste Hospitality (das ist der Bereich des Caterings für Team und Gäste) stehen die Bullen eindeutig auf Pole-Position. Kochen für die Weltmeister, Stars und Sternchen der Formel-1-Glimmerwelt ist hier angesagt. Sandro Gamsjäger aus St. Wolfgang schwingt hier als Küchenchef das Zepter. Seine offizielle Bezeichnung. Energy Station Crew Executive Chef.

Für Sandor ist es bereits sein viertes Jahres in der Formel 1. Eigentlich hätte es ihn ja auch als Mechaniker in die Formel 1 verschlagen können. Denn als Jugendlicher absolvierte er eine Lehre als Mechaniker. Bald kam er aber darauf, dass ihm der Umgang mit Speiseöl mehr Freude bereitet, als der mit Motoröl.

 

Formel 1 in Spielberg: Der Seelendoktor der Grand Prix Stars

21.06.2014

Joe Leberer und Sebastian Vettel (c) Maier
Vettel holt sich Tipps bei Leberer

Mit dem Formel 1 Grand Prix von Spielberg, hat endlich auch ein Salzburger seinen Heim-Grand-Prix wieder: Jo Leberer (55), Fitness-Guru der besten Rennfahrer der Welt. Offizielle Berufsbezeichnung: "Physiotherapeut". Liebevolle Bezeichnung im Fahrerlager: "Seelendoktor". Eigendefinition: "Mädchen für Alles für meine Piloten"

Im Paddock der Formel 1 ist Jo längst eine Institution – man mag in einfach wegen seiner offenen und herzlichen Art. Aber das alleine wäre natürlich im knallharten F1-Business zu wenig, um hier seit mehr als einem Vierteljahrhundert seinen Job zwischen Motorhomes und Boxengasse ausüben zu dürfen. Der Mann versteht seinen Job wie keine anderer und weiß, wie man Formel1-Stars mental und körperlich fit hält.

Als Schützling von Willi Dungl kam er in die Formel 1 und erlebte als Betreuer von Ayrton Senna dessen Triumph und Tragödie hautnah. Er war schon bei fast allen großen Rennteams tätig – seit 1997 steht er in Diensten des Sauber F1 Teams und hat dort aktuell Adrian Sutil und Esteban Gutiérrez unter seinen Fittichen.

Traumkarrieren kann man meist nicht planen, sie kommen oft durch Zufall, aber natürlich auch Dank besonderer Leistungen. Beides trifft auf Jo Leber zu.

 

Formel 1 in Spielberg: Ganz Österreich feiert am Ring

20.06.2014

AWOLNATION (c) Philip Platzer Red Bull Content Pool
Spielberg - hier ist Party

Am Freitag bekamen die Fans am Red Bull Ring erstmals spannende Motorsport-Action geboten. Nachdem der letzte Bolide in der Box verschwunden war, gingen in Spielberg jedoch noch lange nicht die Lichter aus. Die Ö3-Konzerte mit dem Sado Maso Guitar Club, AWOLNATION und den Sportfreunden Stiller sorgten unter den 20.000 Besuchern bis in die Nacht für ausgelassene Stimmung.

Kaum waren die Motoren in Spielberg verklungen, wurden vor den Toren des Red Bull Rings rockige Töne angeschlagen. 20.000 Besucher kamen angeströmt und ließen sich auch vom teilweise einsetzenden Regen nicht davon abhalten, ihrer Feierlaune Ausdruck zu verleihen. Zu Beginn machten sich die Ö3-DJs ans Werk und brachten – ganz im Sinne des Motorsports – die Reifen ... pardon ... die Fans auf Betriebstemperatur.

 

Formel 1 in Spielberg: Die Hausherren fahren hinterher

20.06.2014

Nico Rosberg (c) Maier
Rosberg hat leicht lachen

Freitag, 20. Juni 2014, 10 Uhr und 20 sec - die Formel 1 gibt nach 11 Jahren Pause endlich wieder Gas in Österreich! Felipe Massa war es, der als Erster mit seinem Williams Gummi gab, auf der faszinierende Rennstrecke in Spielberg. Alles war perfekt angerichtet von Hausherr Red Bull, nur die eigenen Hauptdarsteller patzten:

Sowohl Weltmeister Sebastian Vettel als auch Kanada-Sieger Daniel Ricciardo hatten mit dem extrem rutschigen Red Bull Ring ihre liebe Not und fabrizierten Ausritte. Bedingt durch ein paar Regenspritzer war der Bullen Ring für alle Piloten schwer zu handeln. Vettel musste als sein Können aufbieten, um seinen RB 10 nicht schon am ersten Tag in den Leitschienen zu parken und damit gleich zu Schrott zu fahren.

Ricciardo (13.) und Vettel (15.) - so hat man sich bei Red Bull Racing den Auftakt beim Heim-GP nicht vorgestellt. Und was besonders schmerzt: Diesmal hatte mit Toro Rosso sogar sogar das zweite Team der Dosen die Nase vor Red Bull Racing.

Vettel wirkte sichtlich entnervt, während Ricciardo wie immer cool and easygoing wirkte und trotz des Rückstandes mit einem Riesengrinser durchs Fahrerlager stampfte.

Wenig lustig fand Helmut Marko den ersten Tag, er ärgerte sich über die "überhaupt nicht funktionierenden" Reifen. Für das Rennen werden übrigens zwei Boxen-Stopps erwartet. Aufgeben wird nur ein Brief beruhigt Marko und will die Hoffnungen für einen Heimsieg der Bullen noch nicht ganz abschreiben.